Viele Autofahrer meiden immer noch den umweltfreundlicheren Ottokraftstoff E10. Gut die Hälfte aus Angst um ihr Fahrzeug, wie eine Umfrage des ADAC ergeben hat. Demnach äußerten 51 Prozent der Teilnehmer technische Bedenken als Grund für den Verzicht auf den stark mit Bioethanol versetzten Sprit.
Weitere 23 Prozent sind unsicher über Vor- und Nachteile von E10. Bei 18 Prozent spielt die Sorge vor höheren Kosten eine Rolle, bei 17 Prozent verhindert die Gewohnheit den Griff zur alternativen Zapfpistole. Ebenfalls einen größeren Einfluss haben mit 14 Prozent Umwelt- und Klimaschutzbedenken.
Neben den E10-Verweigerern hat der Automobilclub auch E10-Käufer befragt. Unter ihnen gaben 72 Prozent Kostengründe als Grund für die Wahl des Kraftstoffs an. Klimaschutz spielt für 37 Prozent eine Rolle. Beides sind aus Sicht des ADAC tragfähige Gründe: Jeder, der E10 tanke, leiste einen Beitrag zum Klimaschutz und spare dabei Geld. Bei den meisten neueren Autos gibt es zudem keine Probleme mit der Verträglichkeit. Informationen zum individuellen Pkw finden sich in der Betriebsanleitung oder auf den Seiten der Deutschen Automobil Treuhand (DAT). (SP-X)