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Defekte-Zündschlösser: GM zahlt 900 Millionen Dollar Strafe

17.09.2015 09:03 Uhr
General Motors entgeht wohl mit einer Strafe von rund 795 Millionen Euro einem Vergleich wegen fehlerhafter Zündschlösser.

General Motors muss laut einem Medienbericht 900 Millionen Dollar Strafe wegen defekter Zündschlösser zahlen und verhindert somit wohl einen Vergleich.

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General Motors (GM) zahlt Hunderte Millionen, um sich von strafrechtlichen Konsequenzen im Skandal um defekte Zündschlösser freizukaufen. Der größte US-Autobauer hat einem Vergleich über 900 Millionen Dollar (795 Mio Euro) zugestimmt, wie das US-Justizministerium am Donnerstag bestätigte.

"Fast zwei Jahre lang hat GM es nicht nur versäumt, den tödlichen Defekt offenzulegen, sondern sich auch – wie die Ermittlungen des Justizministeriums zeigen – aktiv bemüht, der US-Verkehrsaufsicht NHTSA und der Öffentlichkeit die Wahrheit vorzuenhalten", sagte Bundesanwalt Preet Bharara bei einer Pressekonferenz in New York.

GM habe eingestanden, bei der Pannenserie, die mit über 100 Todesfällen in Verbindung gebracht wird, irreführende Angaben gemacht zu haben. Die Opel-Mutter kämpft wegen fehlerhafter Zündschlösser, die in voller Fahrt in die Aus-Position zurückspringen können, mit Millionen von Rückrufen und hohen Entschädigungsforderungen.

Weitere Millionen für Zivilklagen

"Die Fehler [...] hätten niemals passieren dürfen. Wir haben uns entschuldigt und wir tun es heute nochmal", erklärte GM-Chefin Mary Barra in einer Stellungnahme. Der Konzern kündigte in einer Mitteilung zudem eine Sonderbelastung in Höhe von 575 Millionen Dollar im dritten Quartal für die Beilegung von Zivilklagen an. Damit würden Schadenersatzansprüche in etwa 1.380 Verletzungs- und Todesfällen im Zusammenhang mit den Zündschloss-Defekten abgedeckt.

Der japanische Konzern Toyota hatte im März 2014 wegen klemmender Gaspedale und rutschender Fußmatten im Rahmen eines Vergleichs 1,2 Milliarden Dollar zahlen müssen, um ein Strafverfahren abzuwenden. GM hatte betont, bei den strafrechtlichen Untersuchungen in vollem Umfang mit den Ermittlern zu kooperieren. (dpa)

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