Im November ist der positive Trend bei den Insolvenzen unterbrochen worden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, waren mit 62 Betrieben des Kfz-Gewerbes 29,2 Prozent mehr zahlungsunfähig als im Vorjahresmonat. Betroffen waren 242 Arbeitnehmer, die Forderungen der Gläubiger lagen bei 44 Millionen Euro. Während im Bereich Instandhaltung und Reparatur nur 19 Firmen (minus 17,4 Prozent) den Gang zum Insolvenzgericht antreten mussten, nahm die Zahl der Pleiten im Autohandel um satte 81,2 Prozent auf 29 Betriebe zu.
Die schlechten Novemberwerte drücken den eigentlich positiven Jahrestrend. So waren in den ersten elf Monaten 2015 648 Betriebe betroffen, 7,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Im Oktober lag der Rückgang noch bei 10,1 Prozent. Involviert waren von Januar bis November 2.326 Mitarbeiter, die Gläubiger forderten 279,7 Millionen Euro. Profitieren konnte vor allem der Handel mit einem Rückgang um 19,7 Prozent auf 269 Insolvenzen. Die Pleiten bei den Werkstätten lagen mit 245 Betrieben auf Vorjahresniveau.
Branchenübergreifend meldeten die deutschen Amtsgerichte im November 1.880 Unternehmensinsolvenzen, das waren 3,5 Prozent mehr als im November 2014. Zuletzt hatte es im Juli 2015 einen ähnlich hohen Anstieg gegeben. (se)