Der positive Trend bei den Insolvenzzahlen hat sich auch im Herbst fortgesetzt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mitteilte, sank die Menge der zahlungsunfähigen Kfz-Unternehmen im Oktober 2015 im Jahresvergleich um elf Prozent auf 65 Fälle. Betroffen waren 107 Beschäftigte, die Forderungen der Gläubiger lagen bei 10,5 Millionen Euro.
Profitieren konnte vor allem der Autohandel: 22 Betriebe mussten Insolvenz beantragen, das waren 29 Prozent weniger als im Oktober 2014. Bei den Werkstätten legte die Zahl der Pleiten hingegen zu. Mit 31 Betrieben waren 29,2 Prozent mehr Firmen dabei als im Vorjahresmonat.
Insgesamt festigte sich dennoch der ermutigende Jahrestrend. Von Januar bis Oktober waren 586 Kfz-Unternehmen zahlungsunfähig, 10,1 Prozent weniger als 2014. 2.084 Mitarbeiter sind betroffen, die Forderungen belaufen sich auf 235,6 Millionen Euro. Am besten ist die Lage bei den Händlern: 204 Autohaus-Chefs mussten den Gang zum Gericht antreten, 24,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Lage im Bereich Instandhaltung und Reparatur war hingegen etwas schlechter als 2014: 226 Insolvenzen bedeuten ein leichtes Plus von 1,8 Prozent.
Insgesamt meldeten die deutschen Amtsgerichte branchenübergreifend 1.996 Unternehmensinsolvenzen im Oktober 2015, das waren 6,1 Prozent weniger als 2014. Zuletzt hatte es im Juli 2015 einen Anstieg gegeben. (se)