Bundesinnungsmeister und ZDK-Vizepräsident Wilhelm Hülsdonk hat am Mittwoch seinen Amtsverzicht angekündigt. Wie AUTOHAUS erfuhr, will der 69-Jährige auf der Mitgliederversammlung des Dachverbands am 10. Juni in Hamburg zu den Motiven des Rücktritts informieren. Eigentlich hätte seine Amtszeit noch ein Jahr gedauert.
Hülsdonk nahm seit 2005 die große Aufgabe des Bundesinnungsmeisters wahr. Zuvor war der selbständige Kfz-Meister und -Unternehmer (Auto-Zentrum Voerde) unter anderem Obermeister der Kfz-Innung Niederrhein und Sprecher der ZDK-Bundesfachgruppe Freie Werkstätten. Seit 1999 gehörte er dem Vorstand des Zentralverbands Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) an.
Über die Jahre schaffte es Hülsdonk bis in die handwerkliche Top-Liga als geschäftsführendes Mitglied im Präsidium des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) nach Berlin. Eine für die Branche einmalige Karriere, die der Bundesinnungsmeister vorbildhaft hingelegt hat.
Im fachlichen Austausch gefällt Hülsdonk immer wieder über seine Detailkompetenz, die er sich mit großer Neugier und Offenheit angeeignet hat. Sein Herz schlägt stets für die Freien Werkstätten und Karosserie- und Lackbetriebe, für den familienorientierten Mittelstand. Sein Ehrenamt hat er sehr ernst genommen und war darin außerordentlich engagiert und fleißig.
Im ZDH wird Hülsdonk nun zunächst von ZDK-Vorstandsmitglied und dem Vorsitzenden der Bundesfachgruppe Freie Werkstätten für den Landesverband Nordrhein-Westfalen, Detlef Peter Grün, vertreten. Grün ist auch sein Wunschkandidat für die Nachfolge als Bundesinnungsmeister – die Entscheidung fällt in wenigen Wochen auf der Mitgliederversammlung.