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Dobrindt beim Kfz-Gewerbe: "Wir brauchen die verpflichtende Endrohrmessung"

08.02.2017 14:46 Uhr
Dobrindt beim Kfz-Gewerbe: "Wir brauchen die verpflichtende Endrohrmessung"
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt: "Wir müssen hinten messen, was hinten rauskommt und nicht nur an der Computerschnittstelle."
© Foto: Kfz-Gewerbe Bayer

Beim Neujahrsempfang des Kfz-Gewerbes Bayern am Dienstagabend in München bekräftigte Alexander Dobrindt die Wiedereinführung der Endrohrmessung bei der Abgasuntersuchung als Konsequenz aus dem Abgasskandal.

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Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt setzt auf die Änderung der Abgasuntersuchung: "Wir brauchen wieder die verpflichtende Endrohrmessung. Wir müssen hinten messen, was hinten rauskommt und nicht nur an der Computerschnittstelle", bekräftigte der Politiker beim Neujahrsempfang des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern am Dienstagabend in München. Dies sei eine Konsequenz aus dem VW-Abgasskandal bei der Erteilung der Betriebserlaubnis.

Vor allem das Kfz-Gewerbe erhalte die Mobilität, das "Grundbedürfnis einer modernen Gesellschaft", lobte der Minister. "Man muss sich bewusst machen, welche große gesellschaftliche Leistung hinter Ihrer Arbeit steht“, sagt er vor den Vertretern der Branche und versprach: "Oberste Pflicht der Politik ist es, Sie dabei zu unterstützen, dass die Qualität dieser Leistungen erhalten bleibt." Dobrindt bekannte sich dabei klar zu den Prüfstützpunkten: "Es werden die qualifizierten Handwerksbetriebe sein, die Prüfstützpunkte sind, mit einem Anerkennungsverfahren, das klar auf Qualität und Leistung setzt."

Das Kraftfahrzeuggewerbe hatte zum zwölften Mal zu seinem Neujahrsempfang ins Verkehrszentrum des Deutschen Museums geladen. Präsident und Landesinnungsmeister Klaus Dieter Breitschwert forderte vor über 700 Gästen aus der Politik und Wirtschaft, die Kfz-Meisterbetriebe auch in Zukunft in die technische Fahrzeugüberwachung mit einzubinden: "Wir haben in vielen Jahren gezeigt, dass wir hier mit Wissen und Können ein wichtiger, ja unverzichtbarer Teil der Überprüfungen sind. Unsere Branche, unsere Meisterbetriebe sind bereit, hier Aufgaben auch in Zukunft erfolgreich zu übernehmen."

"Wir bleiben zuversichtlich"

Breitschwert zog zudem eine positive Bilanz für 2016. "Im zurückliegenden Jahr wurden in Bayern 660.541 Personenkraftwagen neu zugelassen. Das waren 6,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Dies ist das beste Ergebnis im neuen Jahrtausend mit Ausnahme des Jahres der Abwrackprämie!" Dieser positive Blick zurück sorgt für einen hoffnungsvollen Blick nach vorne: "Wir werden auch 2017 im Kraftfahrzeuggewerbe Bayern zuversichtlich bleiben und hoffen sehr, dass politische Entscheidungen diesen positiven Trend nicht negativ beeinflussen."

Für Breitschwert selbst bringt das neue Jahr auch persönliche Veränderungen. Denn bei der nächsten Wahl im September zum Landesverbandspräsidenten und Landesinnungsmeister will der 73-Jährige nicht mehr antreten. "Das ist kein Abschied, sondern nur eine Ansage", sagte Breitschwert. Dobrindt nannte die Entscheidung eine "große Zäsur" und würdigte Breitschwert als "Taktgeber der Innovationen": "Du hast Großartiges für das Kfz-Gewerbe in Bayern geleistet." (se)

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