Die Zahl der öffentlichen E-Auto-Ladepunkte in der EU wächst weiter. Zum Jahreswechsel zählte der europäische Autoherstellerverband ACEA 632.390 Stromquellen, rund 153.000 mehr als zum Vergleichszeitpunkt 2022. Das größte Netzwerk gibt es in den Niederlanden mit gut 144.000 Ladepunkten, gefolgt von Deutschland (121.000) und Frankreich (119.000). Am Ende des Rankings finden sich kleine Länder wie Malta, Zypern, Estland und Lettland mit jeweils einer dreistelligen Zahl an Ladepunkten.
Dem ACEA geht der Ausbau trotzdem nicht schnell genug. Bei gleichem Tempo wären Ende 2030 lediglich 1,55 Millionen Ladepunkte am Netz. Die EU-Kommission will zu diesem Zeitpunkt rund 2,9 Millionen, die Branchenvertreter rechnen sogar mit einem realen Bedarf von 8,2 Millionen. Das entspricht einem Zubau von knapp 8.000 (EU) beziehungsweise 22.500 Ladepunkte pro Woche in den kommenden sechs Jahren. Als Problem sieht die Industrie zudem den geringen Anteil an Schnell-Ladepunkten. Lediglich rund 14 Prozent der Anschlüsse bieten Leistungen oberhalb von 22 Kilowatt.
Auch interessant:
- Fiat Grande Panda: Aus ganz klein wird klein
- Tesla-Hauptversammlung: 56-Milliarden-Dollar-Vergütungspaket für Musk
- Fahrbericht Polestar 3: Der Reihe nach