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E-Mobilität im Web: Tesla, und dann lange nichts

03.06.2019 11:00 Uhr
Knapp 30 Prozent der untersuchten Webinhalte rund um die Elektromobilität beinhalten und fokussieren die Marke Tesla oder Firmenchef Elon Musk.
© Foto: picture alliance/Dycj/Imaginechina/dpa

Das Ergebnis einer vom Institut für Strategie und Kommunikation (ISK) und Cheil Germany durchgeführten Studie zur Elektromobilität ist eindeutig: Tesla und Elon Musk dominieren das Web in Sachen Elektromobilität.

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Wie kaum ein anderer Hersteller prägt Tesla das Thema Elektromobilität. Das bestätigt eine Studie, die das Institut für Strategie und Kommunikation (ISK) und Cheil Germany initiiert haben. Wenn sich die Menschen über Elektromobilität im Internet austauschen, dann denken sie an beziehungsweise reden sie über Tesla.

Für die Studie wurden über 1,3 Millionen Posts und Kommentare im Zeitraum März 2018 bis April 2019 im deutschsprachigen Web untersucht. Dabei wurden sowohl die Themen identifiziert, die Gesprächsspitzen auslösten (Peak-Analyse), als auch eine entsprechende Langzeitbetrachtung im Kontext Elektromobilität durchgeführt (Word Cloud Analyse). Die Studie zeigt die Gesprächsverteilung auf verschiedenen Social-Media-Kanälen und bietet darüber hinaus eine quantitativ-qualitative Analyse der Nutzerposts bezüglich positiver, neutraler und negativer Nennungen im Themenkontext (Sentiment Analyse). Peaks waren zum Beispiel Entscheidungen zu Dieselfahrverboten beziehungsweise zum Diesel im Allgemeinen, Raumfahrtpläne und das "Börsengebaren" von Elon Musk oder etwa die Vorstellung des neuen Tesla-Models.

Die Cloud Analyse bestätigt, dass Tesla und Elon Musk quasi das Synonym für Elektromobilität sind. Knapp 30 Prozent der untersuchten Dialoge, Posts und Kommentare rund um die Elektromobilität beinhalten und fokussieren die Marke Tesla oder Musk. Zum Vergleich: VW kommt in diesem Zusammenhang auf neun Prozent - vor Daimler mit acht und BMW mit sieben Prozent. 

Michael Tschakert, Business Director Future Mobility Cheil PP:A: "Die aktuelle Situation und die Zukunftsfähigkeit der deutschen Automobilkonzerne sind ein großes Thema. Deutsche Automobilhersteller investieren massiv in Forschung und Entwicklung in diesem Bereich und verstärken die Produktion, um den Technologievorsprung von Tesla wettzumachen." Nachholbedarf gebe es aber offensichtlich auch in der Kommunikation. "Es reicht hier nicht aus, bestehenden Kommunikationsstrategien einen grünen Anstrich zu verpassen."

Nicht nur technologisch besteht Nachholbedarf

Ralf Loeffler, Managing Director ISK: "Das Ergebnis der Studie ist in Bezug auf den signifikanten Abstand zwischen Tesla und allen anderen OEM doch bemerkenswert. Es verdeutlicht nicht nur, dass das Thema Elektromobilität eine hohe Resonanz im deutschen Web hat, sondern auch, dass Tesla und Elon Musk kommunikativ vieles richtig machen – und auf der anderen Seite anscheinend nicht nur technologisch Nachholbedarf besteht."

"Auf dem Weg zu 'Mobility as a Service' sollte Kommunikation im Einklang mit gesellschaftlichen Veränderungsprozessen und auf Grundlage der alltäglichen Bedürfnisse der Konsumenten entwickelt werden. Die deutschen Hersteller leben diesbezüglich noch hinter Mond, während Tesla bereits zum Mars unterwegs ist", so Michael Tschakert abschließend. (AH)

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