Dank der starken Bereiche Mobility und E-Commerce konnte die Berner Group in ihrem ersten Geschäftshalbjahr mit 581 Millionen einen Umsatzrekord vermelden. Damit stemmt sich der Konzern gegen die sich ständig verschlechternden Rahmenbedingungen, wie Berner mitteilt.
Der Umsatz konnte demnach im Kerngeschäftsfeld Omnichannel Trading um rund fünf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf über 548 Millionen Euro gesteigert werden. Maßgeblichen Anteil daran hatte laut Berner das Mobility-Segment. Im Segment der Mobilität konnte der B2B-Spezialist in den ersten sechs Monaten des laufenden Wirtschaftsjahres den Umsatz um acht Prozent steigern. In der Erfolgsspur bleibt das Unternehmen zudem im internationalen Key Account Management, wo sowohl bestehende Verträge langfristig verlängert als auch attraktive neue Großkunden gewonnen werden konnten, hieß es.
Trotz schwieriger Bedingungen konnte das Unternehmen die Zahl ihrer Außendienstmitarbeiter um vier Prozent steigern. Parallel konnte der B2B-Spezialist seine alternativen Vertriebskanäle immer mehr ausbauen. Gestiegen sei auch der Online-Handel, dessen Anteil bei der Berner Group auf gut 17 Prozent anstieg.
Kritik an politischen Rahmenbedingungen
Kritik über der Konzern angesichts der eingeführten politischen Rahmenbedingungen, die insbesondere im Baubereich zu verminderter Nachfrage führt. Auch im Bereich Im Bereich Automobil führe die überhastete und isolierte Orientierung rein auf Elektromobilität zu einer massiven Herstellungs- und Absatzkrise. Darüber hinaus setze die unzureichende Energiepolitik bei der Herstellung von Rohstoffen in der Chemie massiv zu und verschlechtere die Produktionsbedingungen drastisch, so Berner.
"Angesichts der allgemein schwierigen Rahmenbedingungen bin ich verdammt stolz auf die Leistung, die mein Team im ersten Halbjahr erreicht hat. Wir sind hier noch gut unterwegs und damit aktuell noch einer der profitabel wachsenden Spieler in unserer Branche", sagte CEO Christian Berner. "Fakt ist jedoch, dass wir gegen einen massiv einbrechenden Markt ankämpfen. Die wirtschaftliche Situation in Deutschland und Europa ist maximal dramatisch, während der internationale Wettbewerb gnadenlos vorrückt. Uns droht ein Deindustrialisierungstsunami mit gravierenden Folgen im Hinblick auf Wohlstand und Beschäftigung", so der CEO.
Christian Berner beklagt nicht nur die fehlende Unterstützung des Staates, "sondern darüber hinaus setze der Staat uns große Hürden in den Weg", mahnte der Firmenchef.