Zwar besitzt sie noch immer nur den Status eines Pilotprojekts, doch hat die Zusatzqualifikation „Fachkraft für historische Fahrzeuge“, 2010 vom ZDK gestartet, eine wichtige Phase erreicht: Ende August bestanden die beiden ersten Absolventen die Zertifikatsprüfung Teil II und dürfen sich seither gemäß ihrer Zusatzqualifikation benennen – ein Meilenstein für das deutsche Kraftfahrzeughandwerk. Die ZDK-Nachrichten auf Seite 68 und der Artikel „Vorkämpfer“ auf der folgenden Seite enthalten die Details dazu.
Auch in der Schweiz war man diesbezüglich nicht untätig. Aus dem Jahr 2009 stammt die Idee, für Fahrzeug-restaurator(inn)en ein Berufsbild und einen Fachverband zu schaffen. Letzterer wurde vor zwei Jahren mit der Interessengemeinschaft Fahrzeugrestauratoren Schweiz (IgFS) Wirklichkeit; am Berufsbild arbeitet man hingegen noch. Im Gegensatz zur deutschen „Fachkraft für historische Fahrzeuge“ handelt es sich bei „Fahrzeugrestaurator(in)“ um eine Weiterbildung, die auf eine abgeschlossene Berufsausbildung aufsetzt. Der Beitrag „Blick über den Tellerrand“ erklärt alle Zusammenhänge.
Ein Infokasten in diesem Beitrag zeigt auf, was die britische „The International Guild of Specialist Engineers“ (TIGOSE) unternimmt, um verstärkt junge Leute an das Thema historische Fahrzeugtechnik heranzuführen.
Die bevorstehende Weihnachtszeit ist die beste Gelegenheit, die das Jahr zu bieten hat, um als Werkstattinhaber strategischen Gedanken nachzugehen. Passen die eigene Arbeitsweise und die veränderten Rahmenbedingungen der Oldtimerszene (Stichwort Charta von Turin) noch zusammen, oder müssen Anpassungen erfolgen? Wie lassen sich die nötigen Anpassungen vornehmen? Kann das Geschäft mit Oldtimern ausgeweitet werden, oder ist eine Spezialisierung der richtige Weg?
Viel Erfolg beim Nachdenken über dieses wunderbare Thema wünscht
- Ausgabe 12/2013 Seite 66 (246.5 KB, PDF)