Das Ringen um das Aus von Verbrennungsmotoren auf europäischer Ebene ab 2035 die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung werden momentan heiß diskutiert. Jüngst hatten sich die Vertreter der wichtigsten europäischen Fachverbände in einem digitalen Treffen ausgetauscht hinsichtlich der "Futurmotive - Expo & Talks", einer Messe, die vom 16. bis 18. November 2023 in Barcelona stattfinden wird.
"Der Automobilsektor, einschließlich des Ersatzteilmarktes und der Reparatur, wird in den kommenden 10-15 Jahren große Veränderungen erleben, die durch den doppelten Übergang zu einer nachhaltigen und vernetzten Mobilität angetrieben werden. Dieser Wandel kann nicht von einzelnen Akteuren gemeistert werden, sondern erfordert eine konzertierte Aktion, bei der Industrie und politische Entscheidungsträger gemeinsam für Fortschritte sorgen und Risiken abfedern. Die Automobilzulieferer unterstützen die klimaneutrale Mobilität, brauchen aber die entsprechenden Rahmenbedingungen, insbesondere die Lade- und Betankungsinfrastruktur. Die Digitalisierung erfordert dringend zeitgemäße Regeln, um florierende und wettbewerbsfähige Märkte für neue Mobilitätsdienstleistungen und -produkte auf der Grundlage von Daten zu gewährleisten," erklärte Benjamin Krieger, Generalsekretär von CLEPA, dem Europäischen Verband der Automobilzulieferer zu Beginn des Webinars.
EGEA-Präsident Frank Beaujean lobte im Anschluss die Möglichkeit, wichtige Themen auf der "Futurmotive - Expo & Talks" im November zu besprechen, um die dramatischen und schnellen Transformationsprozesse der Automobilbranche begleiten zu können. Er bekräftige den fairen Zugang zu Fahrzeugdaten, damit die Branche am Laufen gehalten werden kann. Die "sektorspezifische Datenverordnung" ist laut Beaujean darauf ausgerichtet, die Interessen aller Beteiligten in fairer Weise auszugleichen - eine sehr anspruchsvolle Aufgabe.
E-Mobilität verändert Werkstattwelt
Der Wandel zur E-Mobilität werde sich auf die Werkstattwelt von heute und morgen auswirken. "So müssen beispielsweise Hebebühnenlösungen eingeführt werden, damit die Werkstätten die Fahrzeuge von morgen reparieren und warten können", so der EGEA-Präsident. Die "Futurmotive - Expo & Talks" sei eine hervorragende Gelegenheit, sich über die neuesten Informationen, Produkte und Dienstleistungen zu informieren und Orientierung zu geben, um die Herausforderungen zu meistern.
Angesichts des zentralen Themas Nachhaltigkeit entstand die Idee, dieses komplexe Thema auf einer eigenen Veranstaltung, und zwar der "Futurmotive - Expo & Talks", zu präsentieren, sagte Renzo Servadei, Geschäftsführer von Autopromotec, zum Hintergrund der neuen Veranstaltung. Sie sei eine internationale Ausstellung für die Zukunft der Mobilität, für die Energiewende und die Innovation in der Automobilindustrie, so Servadei.
Während der drei Messetage der "Futurmotive - Expo & Talks" haben teilnehmende Unternehmen auf einer Ausstellungsfläche von ca. 25.000 Quadratmetern in den Hallen 14, 16 und 19 sowie in den Außenbereichen 42 und 43 die Möglichkeit, technologische Innovationen und Lösungen für die globalen Herausforderungen in der Automobilbranche zu präsentieren. Ziel sei eine effektive Interaktion zwischen Unternehmen, Institutionen und Meinungsführern der Branche, hieß es.
Parallel zur "Futurmotive - Expo & Talks" finden in Bologna zwei weitere Veranstaltungen statt: Zum einen die Ausstellung E-Charge am 16. und 17. November, zu den Themen Ladeindustrie für Elektrofahrzeuge, die Infrastruktur und die Elektromobilität. Zum anderen gibt es die Fleet Manager Academy am 16. November; eine Fachveranstaltung über die Mobilität von Flotten und Unternehmen.
Weitere Informationen unter www.futurmotive.com.