Autoscout24 muss sich einen neuen Chef suchen. Wie das Unternehmen in Grünwald bei München bekannt gab, werde der bisherige CEO Edgar Berger nach über drei Jahren an der Spitze der Autobörse mit Wirkung zum 31. Juli 2023 zurücktreten. Der Manager werde in die Rolle eines Beraters des Beirats wechseln und ein bedeutender Teilhaber bleiben, hieß es. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.
Berger hatte im April 2020 den Chefposten bei der Online-Fahrzeugplattform angetreten. Er leitete die Abspaltung von Autoscout24 aus Scout24 Gruppe nach der Übernahme durch den US-Finanzinvestor Hellman & Friedman. In der Folge erweiterte er durch die strategische Zukäufe (Leasingmarkt.de/2020 und AUTOproff/2022) die Geschäftsaktivitäten. Mit Erfolg: Das Unternehmen erzielte in den vergangenen zwölf Monaten ein EBITDA von rund 185 Millionen Euro. Der Umsatzanstieg lag den Angaben zufolge zuletzt bei über 50 Prozent.
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"Ich möchte Edgar für seinen enormen Beitrag zum Erfolg von AutoScout24 danken", sagte Blake Kleinman, Partner beim US-Finanzinvestor Hellman & Friedman und Beiratsvorsitzender von Autoscout24. "Edgars Führung war entscheidend für das Wachstum des Unternehmens, einschließlich des Aufbaus eines hervorragenden Teams und der Festigung der Position von Autoscout24 als wichtiger Partner unserer Händlerkunden bei der weiteren Digitalisierung ihrer Geschäfte."
"Das Unternehmen ist heute in einer stärkeren Position als jemals zuvor und wächst extrem stark. Ich bin dem gesamten Autoscout24-Team dankbar für seine exzellente Arbeit und danke auch Hellman & Friedman für die Unterstützung beim Aufbau der Gruppe", wird Berger in der Mitteilung zitiert. Den Übergang zum neuen CEO begleite er gern.