Nach den Hinweisen auf möglicherweise fehlerhafte Verbrauchswerte beim 911er nimmt Porsche noch weitere Modelle genauer unter die Lupe. Dies bestätigte ein Sprecher am Freitag auf Nachfrage. Zuvor hatte der "Spiegel" berichtet, der Autobauer habe dem Kraftfahrt-Bundesamt gemeldet, dass er auch Boxster- und Cayman-Modelle aus den Jahren 2016 und 2017 untersuche.
Hintergrund sind mögliche Abweichungen bei den Windwiderstandswerten, die bei Tests auf dem Rollenprüfstand zugrundegelegt werden. Stimmen diese Werte nicht, könnten auch die im Test ermittelten Verbrauchswerte falsch sein.
"Die Identifizierung solcher Einzelfälle und die frühzeitige Benachrichtigung der Behörden sind Ausdruck eines funktionierenden Systems aus internen Kontrollmaßnahmen und unserer Firmenkultur", teilte Porsche mit. Man sei zuversichtlich, dass die Untersuchungen bald abgeschlossen würden. Hinweise darauf, dass auch neue Fahrzeuge, die nach den Anforderungen des neuen WLTP-Abgastests zertifiziert wurden, betroffen seien, gebe es nicht, betonte der Sprecher. (dpa)