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Forschungsauto "Mobile": Rollender Ideenpool

16.07.2013 09:25 Uhr
Die Forscher Markus Maurer (l) und Peter Bergmiller parken am 26.06.2013 mit dem Elektroauto "Mobile" auf dem Gelände der Technischen Universität in Braunschweig (Niedersachsen) ein.
Die Forscher Markus Maurer (l.) und Peter Bergmiller parken mit dem Elektroauto "Mobile" auf dem Gelände der Technischen Universität in Braunschweig ein.
© Foto: picture alliance / dpa

Das an der TU Braunschweig entwickelte Forschungsfahrzeug "Mobile" wird nie fertig. Angehende Ingenieure können an dem Elektroauto ihre Ideen umsetzen.

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Mit knapp 600 PS ist es eines der leistungsstärksten Elektroautos der Welt. Gleich vier Motoren lassen das Fahrzeug über den Campus Nord der Technischen Universität (TU) Braunschweig schnurren. Von 0 auf 100 Stundenkilometern in nur drei bis vier Sekunden, das ist rekordverdächtig. Doch "Mobile" - so der vorläufige Arbeitstitel - kann noch viel mehr. Das Forschungsauto vereint seit 2008 die Ideen von mehr als 40 Absolventen der TU Braunschweig. Jeder Student mit einem guten Vorschlag kann sich beteiligen.

"Das Auto wird nie fertig. Das Ziel ist nicht vorgegeben, es wird ergebnisoffen weiterentwickelt", erläutert Prof. Markus Maurer das Konzept. Wie ein richtiges Auto sieht "Mobile" nicht aus, eher wie ein Strandbuggy. Motoren, Batterien, Kabel und Stoßdämpfer: die gesamte Technik ist zu sehen. "Um schnell alle Teile auswechseln zu können, haben wir auf eine Karosserie verzichtet", sagt Peter Bergmiller, der als Doktorand dabei ist. Eine Spielerei ist "Mobile" aber bei weitem nicht.

Jedes Rad hat zum Beispiel einen eigenen Lenkmotor. "Die Räder können dadurch einzeln bis zu 45 Grad eingeschlagen werden", sagt Bergmiller. Das ermöglicht einen sehr kleinen Wendekreis und lässt das Auto quasi seitlich einparken. Beim Fahren macht "Mobile" geradezu einen tänzerischen Eindruck.

Dem Fahrer stehen Pedale und Lenkrad wie gewohnt zur Verfügung, doch eigentlich sind sie nicht nötig. Während sie in einem herkömmlichen Auto mechanisch mit Motor und Rädern verbunden sind, werden  alle Manöver elektronisch über Sensoren gesteuert. Touchpad und Maus stehen als Alternative zum Steuern bereit - auch wenn sie bislang noch nicht eingesetzt wurden.

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