AVL Ditest hat erstmals in der Unternehmensgeschichte einen Umsatzrekord erzielt. Der Diagnose- und Messtechnik-Spezialist mit Sitz in Graz erwirtschaftete 2022 einen Umsatz im vergangenen Jahr von 112,5 Millionen Euro. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Graz konnte besonders von hohen Absatzzahlen im Bereich Abgasmesstechnik und Elektromobilität profitieren, hieß es in der Mitteilung.
Das Partikel-Messgerät "Counter", mit dem Kfz-Werkstätten und Prüforganisationen Dieselfahrzeuge im Rahmen der Abgasuntersuchung untersuchen, wurde laut Unternehmensangabe 12.000 Mal ausgeliefert, und konnte so einen wesentlichen Beitrag zum Rekordumsatz beisteuern. Fahrzeuge erhalten nur dann grünes Licht, wenn der Ausstoß der feinen, gesundheitsschädlichen Partikel den festgelegten Grenzwert nicht überschreitet. Die entsprechende Gesetzgebung wurde in einigen EU-Ländern bereits umgesetzt, in Deutschland tritt sie voraussichtlich 2023 in Kraft. Österreich werde voraussichtlich in den kommenden Jahren nachziehen.
Die rechtzeitige Beschäftigung mit dem Thema Partikelmessung habe sich bezahlt gemacht, sagte Gerald Lackner, CEO von AVL Ditest. "Wir sind stolz darauf, dass die gesamte Wertschöpfungskette bei uns im Haus liegt – von der Entwicklung inklusive Know-how zum Messverfahren, über die Produktion, bis hin zur Kalibrierung der Geräte." Im Sommer 2022 war AVL Ditest nach eigenen Angaben das erste Unternehmen, das in Deutschland den komplexen Zulassungsprozess erfolgreich absolviert hat. Damit konnte die Serienproduktion starten.
Eine ebenso große Bedeutung für AVL Ditest haben Prüf- und Diagnosegeräte für Elektrofahrzeuge. Dieser stark wachsende Bereich gewinne von Jahr zu Jahr an Wichtigkeit. Der Diagnose-Spezialist blicke der Mobilitätswende positiv entgegen. Entsprechende Hard- und Softwarelösungen würden intensiv entwickelt und teilweise schon in Werkstätten eingesetzt, hieß es.