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KBA-Statistik: Weniger Rückrufe, aber mehr betroffene Halter

11.05.2009 23:19 Uhr
Weil Fahrzeughalter Rückrufaktionen nicht nachkamen, musste das KBA 2008 doppelt soviele Stillegungen veranlassen wie im Jahr davor

Zwar ist die Zahl der über das KBA abgewickelten Rückrufaktionen um neun auf 148 zurückgegangen, doch waren davon deutlich mehr Halter betroffen. Immer mehr Autofahrer kommen den verpflichtenden Aktionen nicht nach.

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Die Autoindustrie hat im Jahr 2008 erneut weniger Rückrufaktionen gestartet als im Jahr zuvor. Wie aus einer Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) hervorgeht, ist die Zahl der über die Behörde abgewickelten Aktionen um neun auf 148 zurückgegangen. 2006 waren es noch 167. Hier deute sich möglicherweise eine Trendwende an, heißt es in der Statistik. Allerdings wurden 2008 deutlich mehr Halter angeschrieben als 2007. Für die Abwicklung der Aktionen wurden den Herstellern rund 726.000 Halteranschriften (2007: rund 536.000) zur Verfügung gestellt. Diese Zahl bewege sich in der "normalen Bandbreite" vorangegangener Jahre, so das KBA. 2006 lag die Zahl bei über einer Million. Die größte Aktion umfasste 170.424 Anschriften. Wegen der besonderen Gefährlichkeit des Mangels wurden von den 148 Rückrufaktionen bisher 69 durch das KBA überwacht. Die Zahl der so genannten Nachfassaktionen, bei denen Fahrzeughalter, die auf die Rückrufaktion nicht reagierten, erneut angeschrieben werden, stieg von 129 auf 148 stark an. Rund 7.200 Autos wurden im Jahr 2008 stillgelegt, weil die Halter auch auf diese Nachfassaktionen nicht reagierten. "Die Neigung der Autofahrer wird geringer, der Aufforderung der Hersteller nachzukommen. Ich habe dafür keine Erklärung", sagte der Präsident des Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg, Ekhard Zinke, in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. 2007 waren es lediglich 3.400 Stilllegungen, im Jahr davor 2.200. Die Akzeptanz der Rückrufaktionen habe sich mit den Jahren jedoch gewandelt: "Es wird heute positiv gesehen, dass der Hersteller auch noch nach dem Verkauf betreut und sich kümmert." Alle Beteiligten müssten ein großes Interesse daran haben, dass die Autoindustrie in der Nachsorge verantwortungsbewusst handelt. Umso unerklärlicher sei die zunehmende Zahl der Stilllegungen nach Rückrufaktionen, sagte Zinke. (ng/dpa) Eine aktuelle Rückrufsübersicht finden Sie bei wie gewohnt unter http://www.autoservicepraxis.de/rueckrufe. Auch unsere "Frage der Woche" dreht sich um das Thema Rückrufaktionen. Stimmen Sie rechts in der Box ab!

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