Am 21. Februar 2022 hatte die Kölner Hess-Gruppe einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahren gestellt. Am Sonntag gab der vorläufige Involvenzverwalter und Rechtsanwalt Christoph Niering, von der Kanzlei Niering Stock Tömp, bekannt, dass die Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Köln und 25 deutschen Standorten im Ganzen nicht erhalten bleiben wird.
Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten wurden am 2. Mai darüber informiert, dass es voraussichtlich keine Fortführungslösung für die gesamte Hess-Unternehmensgruppe gibt und somit der Geschäftsbetrieb nicht weitergeführt werden kann, hieß es.
Zusammen mit der Geschäftsführung hatte Niering vergeblich nach einem Investor gesucht, um die Geschäfte aufrechthalten zu können. "In dem hart umkämpften Autoteilemarkt herrscht in Deutschland schon seit Langem ein Verdrängungswettbewerb und damit ein intensiver Preiskampf, in dem die Hess-Gruppe bedauerlicherweise nicht hat bestehen können", erklärte Niering.
Weitere Gespräch mit Investoren
Von den 25 Standorten würden nach derzeitigem Stand der Verhandlungen voraussichtlich 14 Standorte durch Übernahme von Mitbewerbern und insgesamt zumindest rund 300 Arbeitsplätze von insgesamt rund 1.300 Mitarbeitern erhalten werden können. Laut Insolvenzverwalter werden derzeit noch weitere Gespräche mit Investoren über die Übernahme einzelner Standorte und ggf. auch des Hauptsitzes in Köln geführt.
Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten wurden am 2. Mai darüber informiert, dass es voraussichtlich keine Fortführungslösung für die gesamte Hess-Unternehmensgruppe gibt und somit der Geschäftsbetrieb nicht weitergeführt werden kann.
Für die bisher zur Hess-Gruppe gehörende Autoteile Jakobs GmbH & Co. KG mit Sitz in Idar-Oberstein wurde hingegen ein Investor gefunden, der vertragliche Abschluss soll noch in diesem Monat erfolgen (wir berichteten).