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Kfz-Gewerbe: Politik muss Diesel-Nachrüstung verordnen

09.03.2018 08:00 Uhr
Jürgen Karpinski
ZDK-Präsident Jürgen Karpinski verlangt vom Staat verbindliche Regeln zu Diesel-Nachrüstungen.
© Foto: ZDK / LV Hessen

ZDK-Präsident Jürgen Karpinski fordert eine staatliche Regelung, um die abgastechnische Nachrüstung älterer Dieselautos verbindlich zu regeln.

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Das Kfz-Gewerbe verlangt eine staatliche Verordnung, um die abgastechnische Nachrüstung älterer Dieselautos verbindlich zu regeln. Die vom Wertverfall ihrer Autos betroffenen Fahrzeughalter müssten endlich eine Handlungsoption erhalten, sagte der Vorsitzende des hessischen Kfz-Gewerbes, Jürgen Karpinski, am Donnerstag in Frankfurt. Pro Euro-5-Diesel-Fahrzeug rechne er mit Kosten zwischen 1.200 und 1.500 Euro.

Der VW-Händler Karpinski forderte die Hersteller auf, sich nicht länger den technisch möglichen und nachgewiesen wirksamen Hardware-Lösungen zu widersetzen. Moralisch seien sie weiterhin in der Pflicht, die entstehenden Kosten zu übernehmen. Die Autoindustrie hat bislang den Einbau nachträglicher Abgasreinigungsanlagen abgelehnt und stattdessen auf Software-Updates gesetzt, um den Stickoxid-Ausstoß der Fahrzeuge zu senken.

Der Wertverfall der Diesel-Fahrzeuge insbesondere in Ballungsgebieten sei dramatisch und bedrohe zahlreiche Autohändler in ihrer Existenz, sagte der auch auf Bundesebene verantwortliche Verbandspräsident. Das KfZ-Gewerbe spreche sich klar gegen kommunale Fahrverbote und auch gegen die Einführung einer blauen Plakette aus. Jede Kennzeichnung würde sämtliche Autofahrer mit Diesel-Fahrzeugen ab Schadstoffklasse Euro 5 benachteiligen, ohne dass sie für die Situation verantwortlich seien. (dpa)

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