Der Neuwagenverkauf treibt vielen deutschen Autohändlern momentan die Sorgenfalten auf die Stirn. Laut einer Umfrage des Zentralverbands Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) beurteilen 40,6 Prozent der Betriebe diesen Geschäftsbereich im dritten Quartal als "schlecht". Zum Vergleich: Vor einem Jahr lag dieser Wert sechs Prozentpunkte niedriger. Lediglich 15,9 Prozent (26,2 Prozent) sind damit zufrieden, für alle anderen Händler bewegt sich der NW-Handel im saisonüblichen Rahmen.
Relativ stabil läuft das Geschäft mit Gebrauchtwagen. Hier weichen die Prozentzahlen zwischen den dritten Quartalen 2017 und 2018 laut Verband nur unwesentlich voneinander ab. Bei mehr als die Hälfte der Kfz-Betriebe (52,3 Prozent) ist die Werkstattauslastung befriedigend bzw. saisonüblich (44,6 Prozent), bei 40,7 Prozent gut (46,8 Prozent). Lediglich sieben Prozent klagen hier über eine Verschlechterung (8,6 Prozent).
Der Index-Wert über alle drei Geschäftsbereiche erreicht im dritten Quartal 94,2 Punkte. Damit ist er im Vergleich zu den entsprechenden Quartalsergebnissen seit 2015 kontinuierlich gesunken – von 100,9 (2015) über 98,5 (2016) und 96,7 (2017) auf 94,2 (2018).
Für das bevorstehende Schlussquartal 2018 hellen sich die Perspektiven in der Kfz-Branche etwas auf. Treiber ist vor allem das Werkstattgeschäft, das für fast die Hälfte der Betriebe (48 Prozent) gut zu werden verspricht (Vorjahr 34,8 Prozent). Sowohl beim Handel mit Gebrauchtwagen als auch mit Neufahrzeugen herrscht hingegen die Erwartung auf eine stabile Entwicklung mit leicht positiver Tendenz. (AH)