Der Lockdown im Frühjahr 2020 wirkte sich positiv auf die durch Marderbisse verursachten Kfz-Schäden aus. Der Versicherungs-Dachverbands GDV zählte 2020 rund 217.000 dieser Schäden an kaskoversicherten Fahrzeugen, ein Minus von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Schadensumme belief sich auf 90 Millionen Euro. Nach Glasbruch etwa durch Steinschlag und Wildunfällen waren Marderbisse die dritthäufigste Schadenart in der Teilkaskoversicherung.
Der GDV sieht die Gründe für weniger Marderbiss-Attacken auf Pkw darin, dass während des Lockdowns Fahrzeuge seltener genutzt wurden und damit weniger von Marder- zu Marder-Revier gebracht wurden. So gab es für die territorialen Tieren weniger Anlässe, die nach anderen Mardern riechenden Fahrzeuge durch Zerbeißen von Schläuchen anzugreifen