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IAA Transportation: So will Kia im Kleintransporter-Segment angreifen

17.09.2024 12:27 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Das ist der Kia PV 5 Concept - ein kleiner E-Transporter. Um sein PBV-Konzept auf die Straße zu bringen, hat Kia im vergangenen Jahr mit dem Bau eines speziellen Werks in Korea begonnen. 
© Foto: KIA

Global betrachtet ist Kia im Nutzfahrzeuggeschäft eigentlich ein alter Hase, doch mit der elektrischen Kleintransporter-Familie PBV betreten die Koreaner ab dem kommenden Jahr Neuland.

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Auf der IAA Transportation (17. bis 22. September) gibt Kia ein weiteres Mal Ausblick auf seine kommende Elektrovan-Familie PBV (Platform Beyond Vehicle), die für den koreanischen Autohersteller unter anderem den Einstieg ins Nutzfahrzeuggeschäft in Deutschland und weiteren Ländern Europas markiert. Ein erstes Serienmodell auf der skalierbaren Plattform wird das Unternehmen im Sommer 2025 mit dem mittelgroßen PV5 vorstellen, der noch im gleichen Jahr auf den Markt kommen soll.

Kern ist eine rein elektrische, modulare Plattform mit Batterien im Unterboden, auf der sich unterschiedliche Van-Formate und Aufbauten realisieren lassen. Zunächst wird der kleinere PV5 als mehrsitziger Personentransporter, als Family-Van sowie zeitnah auch als reines Lieferfahrzeug in verschiedenen Cargo-Versionen – unter anderem mit Hochdach-Karosserie – verfügbar sein. 

Nur Eckdaten sind bekannt 

Technische Daten und Details werden noch keine verraten. Auf der IAA werden die Anfang 2024 auf der Tech-Messe CES enthüllten Konzeptfahrzeuge gezeigt. Ein paar Eckdaten der Serienfahrzeuge werden bereits genannt. So stellt Kia Reichweiten von mindestens 350 Kilometer, beim PV5 Cargo mit Hochdach gut 4,2 Kubikmeter Laderaum sowie eine Ladeleistung von bis zu 150 kW DC und 22 kW AC in Aussicht. Das Auffüllen von zehn bis 80 Prozent soll in unter 30 Minuten möglich sein. An einer Lösung für eine Anhängekupplung wird noch gearbeitet, da sich Fahrzeuge der PBV-Familie durch eine extrem niedrige Ladekante auszeichnen, die eine spezielle Lösung erfordert. Kia stellt mindestens 700 Kilogramm Anhängelast in Aussicht.  

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In einer zweiten Phase will Kia 2026/27 den größeren PV7 an den Start bringen. Diesen wird es ebenfalls als Familien-Van, Personen-Shuttle und als reinen Transporter mit verschiedenen Aufbauten geben. In der dritten Phase will Kia das Angebot flexibel ausbauen. Mit der Petit Forestier Group gibt es einen ersten offiziellen Aufbauten-Spezialisten für Kühltechniklösungen, der mit Kia zusammenarbeiten wird. Auch Rollstuhlfahrer-gerechte Umbauten soll es geben.

Für die kommenden Autos auf der PBV-Elektroplattform hat Kia eine neue Fabrik in Korea aus dem Boden gestampft. Drei Milliarden Euro wurden in den neuen Standort investiert, der zu Beginn 100.000 und später bis zu 300.000 Fahrzeuge pro Jahr ausspucken soll.

Spezialisierte Händler 

Kia wird den PV5 als Familien-Van zunächst über sein klassisches Pkw-Händlernetz vertreiben, parallel arbeitet man bereits am Aufbau eines spezialisierten Netzwerks, um den Bedürfnissen der Nutzfahrzeugkunden gerecht zu werden. Zusätzlich soll ein B2B-Ecosystem unter anderem mit Lade- und Konnektivitätslösungen entstehen. Dieses umfasst Android Auto, Digital Key, Routenführung mit Ladeempfehlungen und ein Flottenmanagement-System. Für letzteres ist Kia eine Kooperation mit Geotab eingegangen. 

Als vertrauensbildende Maßnahme werden auf alle PBV-Vans sieben Jahre bzw. 150.000 Kilometer Garantie gewährt. Bei den Total Cost of Ownership sollen die Elektro-Vans von Kia auf gleichem Niveau oder sogar günstiger als vergleichbare Modelle mit Verbrennungsmotor sein.

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