Liqui Moly will von der weltweiten Präsenz der Formel 1 profitieren. Der Öl- und Additivspezialist steigt zur neuen Saison als Werbepartner in die Königsklasse des Rennsports ein. Bei elf Rennen werben die Ulmer an der Strecke – als eine von nur wenigen Marken. "Wir hoffen, dass von den mehr als eine Milliarde Zuschauern, die weltweit diesem Spektakel am Fernseher beiwohnen, der eine oder andere auf die Idee kommt, sich mit Liqui Moly näher zu befassen und unsere Produkte zu kaufen", sagte Geschäftsführer Ernst Prost am Montag laut einer Mitteilung. Ziel sei es, die Markenbekanntheit deutlich zu steigern.
Den Angaben zufolge wird das blau-rot-weiße Liqui Moly-Logo bei der Hälfte der Rennen zu sehen sein, erstmals beim Großen Preis von Bahrain am 31. März 2019. Wie viel Geld das Unternehmen dafür in die Hand nimmt, ist nicht bekannt. Prost sprach von einem Millionenbetrag. "Wenn man so viele Menschen weltweit erreichen will, darf man kein Pfennigfuchser sein, sondern muss global denken und gewaltig investieren", betonte er.
Die Formel 1 ist für die Schmierstoffmarke kein Neuland. In den Nullerjahren war Liqui Moly schon einmal beim damaligen Rennstall Jordan engagiert. Daneben gehören die Motorradweltmeisterschaft MotoGP und die Tourenwagenmeisterschaft TCR zu den internationalen Motorsport-Aktivitäten. Hinzu kommen aufmerksamkeitsstarke Partnerschaften im Handball, Eishockey, Basketball oder Skispringen. Prost: "Das zeigt das Niveau, auf dem wir inzwischen unterwegs sind. Höher geht es kaum noch. Ohnehin kaufen wir als Sponsor nur exzellente Sportveranstaltungen mit hervorragender TV-Reichweite ein."
Umsatz soll auf mindestens 600 Millionen Euro wachsen
2018 hatte Liqui Moly zwar mit einem erneuten Umsatzrekord (545 Millionen Euro) abgeschlossen – das Wachstum von zwei Prozent lag aber unter den eigenen Erwartungen. Auch deshalb geht man nun in die Werbe-Offensive. "2019 lassen wir es so richtig krachen! Dazu gehört auch unser Auftritt in der Formel 1", erklärte er. Neben dem verstärkten Marketing soll das Export-Geschäft und eine neue Vertriebsstrategie in diesem Jahr für Impulse sorgen. Liqui Moly peilt Erlöse von mindestens 600 Millionen Euro an, also ein Plus von wenigstens zehn Prozent. (rp)