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Mahle-Chef Arnd Franz: "Die Zukunft im Automobilsektor ist elektrisch"

20.10.2023 09:45 Uhr | Lesezeit: 3 min
Mahle-Chef Arnd Franz auf dem IfA Branchengipfel
© Foto: IfA

Das zentrale Wachstumsfeld bei Mahle liegt in der Elektrifizierung. Aber der Zulieferer arbeitet auch künftig an der Optimierung von Komponenten für Verbrennerfahrzeuge, um deren Effizienz weiter zu steigern.

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"Die Zukunft im Automobilsektor ist elektrisch und digital und hat sich in den letzten Jahren grundlegend gewandelt. Elektronik macht einen dominierenden Anteil des Wachstums unseres Konzerns aus", erklärte Mahle-Chef Arnd Franz am Donnerstag beim IfA Branchengipfel 2023 in Nürtingen.

Am Thema Elektrifizierung führe kein Weg vorbei, die beiden zentralen Themenbereiche bei Mahle seien effiziente Antriebe und intelligentes Laden, so der Manager. Wachstumstreiber sei das Thermomanagement – also Technologien und Systeme, die den Energieverbrauch von Elektrofahrzeugen verringern und für bis zu 20 Prozent mehr Reichweite sorgen können.

Franz: "Aber, und dafür bekommen wir sehr viel Zuspruch aus dem Autobranche, wir werden auch weiterhin verbrennungsmotorische Komponenten liefern und diese weiter verbessern, damit diese Motoren mit nachhaltigen Kraftstoffen - sowohl Biokraftstoffen als auch synthetischen Kraftstoffen - betrieben werden können."


IfA Branchengipfel 2023

IfA Branchengipfel 2023 Doris Plate/AUTOHAUS Bildergalerie

Werkstattprozesse werden sich grundlegend verändern

Die Digitalisierung verändert die kompletten Werkstattprozesse – von der Feststellung eines Wartungs- bzw. Reparaturbedarfes bis hin zur Rückübergabe des Fahrzeugs an den Fahrzeughalter. Alle Schritte, die teilweise noch manuell ablaufen, werden künftig digitalisiert und somit schlüssig und verknüpft sein – sowohl in der Vertragswerkstatt als auch in freien Werkstätten, ist sich Franz sicher.

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Der Mahle-CEO setzt sich darüber hinaus für ein zentrales Datenmanagementsystem ein. Denn jede Werkstattkette, Händlergruppe und Versicherung habe ihre eigene Lösung. Sinnvoll wäre ein gemeinsame Datenbank, die sowohl technische Daten, Katalogdaten, Telematikdaten sowie Transaktionsdaten – also Reparatur- und Ersatzteilbedarfe – abdeckt. Mit solch einer Lösung würde sich die Wertbeständigkeit und Sicherheit von Fahrzeugen deutlich erhöhen. Dafür seien aber starke Kooperationen und technisch funktionierende Datasharing-Modelle nötig, als auch klare Regeln für die Berechtigung des Datenzugangs, einschließlich des Einverständnisses des Fahrzeughalters.

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