Mann + Hummel-Chef Werner Lieberherr hat das Unternehmen mit sofortiger Wirkung verlassen. Der Grund seien unterschiedliche Auffassungen über die strategische Ausrichtung. Bis ein Nachfolger gefunden wird, sollen Nicolaas Zerbst und Emese Weissenbacher die Unternehmensgruppe lenken, heißt es in der Mitteilung.
Erst im Oktober 2018 trat Lieberherr mit seiner breiten, industriellen Erfahrung in das Familienunternehmen ein. Aufsichtsratsvorsitzender Thomas Fischer bedankt sich bei Werner Lieberherr für sein Engagement um den gleichzeitigen konsequenten Ausbau der Geschäftssegmente Transportation sowie Life Science & Environment. "Unser Unternehmen mit seinen Teams steht dafür, Zukunftstrends frühzeitig zu erkennen, umzusetzen und damit seine Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu stärken", beschreibt der Familienunternehmer die Innovationskraft des Filterspezialisten. "Wir werden uns nun für die Suche nach einer Nachfolge ausreichend Zeit nehmen. Solange setzen wir auf eine Führungsmannschaft, die seit langer Zeit die Geschicke des Unternehmens international hoch professionell steuert", so Fischer weiter.
2018 stieg der Umsatz von Mann + Hummel leicht auf 3,96 Milliarden Euro an, allerdings sank das Ergebnis um etwa die Hälfte auf knapp 93,6 Millionen Euro EBIT. Mit einer Effizienzstrategie sollen im Laufe 2019/2020 weltweit 100 Millionen Euro eingespart werden. (tm)