Die Mann+Hummel GmbH warnt in einer Mitteilung Werkstätten vor der Verwendung von No-Name-Dichtungen von Luftfilterelementen. Hielten diese die Herstellervorgaben in Bezug auf Materialeigenschaften oder Profil nicht ein, könne dies gravierende negative Folgen haben. Mit einer zu harten Dichtung lasse sich das Filterelement schwer einbauen und das Gehäuse könne sich durch erhöhte Kräfte im eingebauten Zustand verziehen. Bei unzureichender Abdichtung könnten Schmutzteilchen das Filterelement umgehen und nachgeschaltete Bauteile beschädigen, z.B. Luftmassenmesser, Turbolader-Verdichterrad, Kolben und Zylinder. Die angesaugten Schmutzteilchen könnten wie ein Sandstrahlgebläse wirken, das beispielsweise das Verdichterrad eines Turboladers stark deformieren kann. Werde der Luftmassenmesser beschädigt, könne die Motorsteuerung bei modernen Fahrzeugen nach Abgasnorm Euro 5 und 6 den Motor in den Notlaufmodus versetzen, wenn das Aggregat schlecht verbrennt und die Norm nicht einhält. Mann+Hummel setzt nach eigenen Angaben bei Motoren mit besonders hohen Temperaturen, wie zum Beispiel in Fahrzeugen mit Niederdruck-Abgasrückführung, als Werkstoff bis zu 150 Grad hitzebeständiges Silikon ein, um die Vorgaben der Automobilhersteller umzusetzen. (ng)
Mann+Hummel: Luftfilter-Dichtung muss Herstellervorgaben einhalten
Die Ludwigsburger betonen die Bedeutung einer leistungsfähigen Dichtung. Bei Verwendung von No-Name-Produkten könnten Bauteile wie Luftmassenmesser, Turbolader-Verdichterrad, Kolben und Zylinder beschädigt werden.