Aviloo hat eine starke Nachfrage nach seinem neuen Schnelltest für Antriebsbatterien von Elektroautos und Plug-in-Hybriden gemeldet. "Das beobachtete Branchen-Interesse an unserem Flash-Batterietest auf der Automechanika in Frankfurt letzte Woche war enorm hoch", sagte Aviloo-Gründer und -CEO Wolfgang Berger am Donnerstag einer Mitteilung zufolge. "Aktuell bearbeiten wir bereits zahlreiche Anfragen und Lizenzabschlüsse im B2B-Bereich."
Das Unternehmen hatte Anfang September einen Test vorgestellt, der den Zustand von Antriebsbatterien in lediglich drei Minuten ermitteln soll. Mit der schnellen und kostengünstigen Lösung wollen die Österreicher vor allem Gewerbekunden ansprechen, die Akku-Analysen für mehrere Fahrzeuge in kurzer Zeit durchführen wollen. Dazu zählt Aviloo Leasing-Unternehmen ebenso wie Autohändler und Prüfgesellschaften.
Der neue Flash-Test baut auf der bereits am Markt befindlichen Premium-Testvariante für Endverbraucher auf. Er nutzt ebenfalls die umfangreichen Datenbanken des Anbieters und soll so zuverlässige Testdaten für eine objektive Batteriebeurteilung liefern.
Keine Probefahrt erforderlich
Aviloo verspricht eine einfache Handhabung: Während beim Premium-Test dynamische Daten über einen gesamten Ladezyklus während der Fahrt ausgelesen werden, ist der Fast-Check auf die Analyse von Daten der unbelasteten Batterie ausgelegt. Die Aufzeichnung und Analyse der benötigten Daten kann daher in bestehende Prozesse leicht integriert werden. Eine Probefahrt auf dem Gelände ist nicht notwendig. Der Anwender muss lediglich die Aviloo-Box an die OBD-Schnittstelle des stehenden Fahrzeugs anschließen und den Wagen einschalten – kurze Zeit später ist das Testergebnis da.
Wie bei der Endkunden-Variante wird dieses in einem herstellerunabhängigen Bericht mit dem sogenannten "Aviloo-Score" ausgewiesen. Der Score kombiniert aktuelle Messwerte mit historischen Batteriedaten. Je höher die Prozentzahl ist, desto besser ist der Batteriezustand. Ein niedriger Score impliziert erhöhte Risiken für eventuelle Reparaturen und bedeutet eine Wertminderung des Fahrzeugs. Bei substanziellen Risiken erfolgt ein "Red Flag"-Report.
Aviloo arbeitet bereits mit einer Vielzahl führender Partner in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Luxemburg, Norwegen und Dänemark zusammen. Hierzulande kooperiert unter anderem TÜV SÜD mit Aviloo und bietet seit April letzten Jahres bereits den Premium-Test an ausgewählten Service-Stationen an. Die B2B-Lösung soll ebenfalls ins Portfolio übernommen werden.