Für die deutschen Standorte des Mahle-Konzern haben sich die Geschäftsführung und Arbeitnehmervertreter auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Er gilt ab sofort und läuft bis zum 31. Dezember 2025. Der Vertrag beinhaltet einen Kündigungsschutz und eine Qualifizierung der rund 10.500 Beschäftigten, teilte der Konzern am Mittwoch mit.
"Mahle ist voll auf Transformationskurs. Dabei stehen unsere deutschen Standorte vor besonders großen Herausforderungen. Mit dieser wegweisenden Einigung können wir jetzt aktiv an die Gestaltung individueller und dringend notwendiger Zukunftskonzepte für unsere hiesigen Werke gehen", sagte Arnd Franz, Vorsitzender der Konzern-Geschäftsführung und CEO von Mahle.
Auch der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats Boris Schwürz zeigte sich zufrieden über das Ergebnis. "Mit dem Zukunftstarifvertag gehen wir einen neuen Weg, damit Mahle auch in Zukunft wettbewerbsfähig ist und an den deutschen Standorten Beschäftigung gesichert wird. Diese Einigung ist aber auch ein klares Signal an alle Standorte, sich nun intensiv mit den Zielbildprozessen zu befassen und Zukunftskonzepte zu gestalten. Betriebliche Zukunftsvereinbarungen unterstützen und umrahmen diesen Prozess. Dazu gehören beispielsweise beschäftigungssichernde Maßnahmen wie Kündigungsschutz und Altersteilzeit sowie die Förderung von Qualifizierung und Ausbildung."
Matthias Fuchs, Verhandlungsführer der IG Metall Baden-Württemberg, sieht in der Vereinbarung eine große Chance: Der Tarifvertrag biete Sicherheit für die Beschäftigten und gebe ihnen viele Möglichkeiten, die Transformation von Mahle maßgeblich und in ihrem Sinne mitzugestalten. Diese Chance gelte es nun zu nutzen, hieß es.