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Northvolt in Finanznöten: Verhandlungen gehen offenbar weiter

19.11.2024 10:00 Uhr | Lesezeit: 4 min
Northvolt HQ
Der Batteriehersteller Northvolt kämpft weiter um wichtige Finanzierungen. Fördermittel für die Gigafabrik in Schleswig-Holstein stehen bereit, aber Entlassungen und Projektstopps in Schweden verschärfen die Unsicherheit.
© Foto: Northvolt

Der schwedische Batteriehersteller ist finanziell seit längerem stark in Bedrängnis. Die Gespräche zur Finanzierung laufen auf Hochtouren. Wie geht es nun weiter?

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Beim finanziell angeschlagenen Batteriehersteller Northvolt dauern die Verhandlungen über die Zukunft des schwedischen Unternehmens nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur an. Offizielle Angaben macht das Unternehmen, das in Schleswig-Holstein mit dem Bau einer Gigafabrik begonnen hat, dazu aber nicht. Wie die "Financial Times" am Wochenende berichtete, versucht Northvolt, eine kurzfristige Finanzierung zu erhalten.

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Anfang des Jahres hatte die EU-Kommission Fördermittel und Garantien für das Milliarden-Projekt in Heide über 902 Millionen Euro genehmigt. Der Bund und das Land Schleswig-Holstein unterstützen den Bau der Batteriefabrik mit rund 700 Millionen Euro. Hinzu kommen mögliche Garantien über weitere 202 Millionen Euro. Eine Verwaltungsvereinbarung sieht vor, dass zunächst die Landesmittel in Höhe von 137 Millionen Euro fließen sollen. Das ist bislang aber nicht der Fall gewesen. Auf den Bund entfallen etwa 564 Millionen.

"Das Land sieht weiterhin die Notwendigkeiten für den Aufbau einer souveränen Batteriezellproduktion", sagte eine Regierungssprecherin. Heide biete dafür die besten Voraussetzungen. "Zu Fragen der Finanzierung des Unternehmens nimmt das Land keine Stellung."

Die Wandelanleihe der Förderbank KfW sei eine temporäre Liquiditätshilfe, die nach der Laufzeit zurückgezahlt werden muss, sagte die Sprecherin. "Sie hat einen Umfang von 600 Millionen Euro. Über die Wandelanleihe erhält Northvolt Deutschland mehr Eigenkapital, um die rasche Skalierung zu ermöglichen." Diese Mittel müssten später mit marktüblichen Zinsen zurückgezahlt werden. "Es handelt sich hierbei also nicht um eine Beihilfe."

Noch Fragezeichen

Zuletzt hatte Northvolt die Entlassung von schätzungsweise 1.600 Beschäftigten in Schweden angekündigt und mehrere Expansionspläne auf Eis gelegt. Der Fokus soll auf die Großserienproduktion von Batteriezellen in der Fabrik Northvolt Ett in Skellefteå gelegt werden. In schwedischen Medienberichten war seitdem immer wieder die Rede davon, dass der Dialog zur künftigen Finanzierung des kriselnden Unternehmens weiterlaufe. Anfang Oktober hatte Northvolts Deutschlandchef Christofer Haux ein Bekenntnis zum Bau der Batteriefabrik in Schleswig-Holstein abgegeben.


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