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Ölverdünnung: Kurzstrecke macht Dieselfahrzeugen mit Rußfilter zu schaffen

29.07.2010 14:22 Uhr
Ölverdünnung: Kurzstrecke macht Dieselfahrzeugen mit Rußfilter zu schaffen
"Attraktive Ölwechselangebote" für Diesel-Kurzstreckenfahrer fordert der ADAC von den Vertragswerkstätten.
© Foto: Aral

Bei einer Untersuchung von 30 Fuhrpark-Dieselfahrzeugen mit Partikelfiltersystem durch den ADAC hatte mehr als die Hälfte der Modelle eine Ölverdünnung durch Kraftstoff von mehr als zehn Prozent.

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Die Motorenöle von 30 Fuhrpark-Dieselfahrzeugen mit Partikelfiltersystem, die überwiegend im Kurzstreckeneinsatz genutzt wurden, hat der ADAC untersucht. Dabei stellten die Tester laut einer Clubmitteilung vom Donnerstag bei 21 Ölproben eine mindestens siebenprozentige Verdünnung durch Dieselkraftstoff fest. Die Hälfte der Fahrzeuge hatte eine Ölverdünnung von mehr als zehn Prozent. Bei den Fahrzeugen mit höherer Öllaufleistung habe bei jedem zweiten Testfahrzeug eine Ölverdünnung von über 15 Prozent nachgewiesen werden können, hieß es. Untersuchungen an weiteren 50 Fahrzeugen haben die Ergebnisse der ersten Versuchsreihe bestätigt. Die Maximalverdünnungen erreichten hier sogar Werte bis etwa 25 Prozent, was möglicherweise auf noch ungünstigere Einsatzbedingungen zurückzuführen ist. Selbst auf längeren Fahrstrecken mit höheren Öltemperaturen könne die extra Portion Kraftstoff zur automatischen Reinigung des Russfilters nicht wieder vollständig abgebaut werden, hieß es. Das gelte insbesondere für Biodiesel-Anteile im Motoröl, denn ihr Eintrag verdampfe kaum. Zwar würden im Allgemeinen Ölverdünnungen bis zehn Prozent für den Motor als unkritisch gelten. In Einzelfällen erlaubten Hersteller für einige Motorkonzepte sogar Verdünnungen bis zu 25 Prozent, bevor es zu unerwünschtem Verschleiß komme. Doch wie die Motoren auf Dauer auf extreme Verdünnungen reagieren, werde erst in den nächsten Jahren durch unabhängige Forschungsprojekte belegt, so der ADAC. Der Club forderte die Fahrzeughersteller daher auf, die Partikelfilter-Regenerationsverfahren weiter zu entwickeln, die auch im Kurzstreckenbetrieb keine Verkürzung der Ölwechselintervalle erforderlich machen. Die Vertragswerkstätten sollten ihren Kunden attraktive Ölwechselangebote – speziell für Diesel-Kurzstreckenfahrer – anbieten. Ölpreise von 25 bis über 30 Euro je Liter seien kein Anreiz für einen vorsorglichen Ölwechsel, kritisierte der ADAC. (ng)

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