Der Absturz des Dieselmotors in Europa geht weiter. Im ersten Quartal kam der Selbstzünder bei den Pkw-Neuzulassungen in der EU nur noch auf einen Marktanteil von 23 Prozent, wie der Branchenverband ACEA mitteilt. Ein Jahr zuvor war noch fast jeder dritte Neuwagen ein Diesel (30 Prozent). Auch der Benziner verlor an Boden, sein Marktanteil sank im gleichen Zeitraum von 52 auf 42 Prozent.
Gewinner der Entwicklung sind die E-Autos. Reine Batterie-Mobile und Plug-in-Hybride machen mittlerweile knapp 14 Prozent der Neuzulassungen aus. Im ersten Quartal 2020 waren es noch 6,8 Prozent. Weitere 18 Prozent Marktanteil entfielen in diesem Jahr auf Hybridautos.
Insgesamt wurden seit Januar in der EU rund 2,6 Millionen Pkw neu zugelassen, 3,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der reinen E-Autos lag bei 146.158 Einheiten, was einem Plus von 59 Prozent entspricht. Wichtigster Markt war mit Abstand Deutschland (64.809 Einheiten), Frankreich landete auf Rang zwei (30.491 Einheiten).
Die Plug-in-Hybride legten um 175 Prozent auf 208.389 Einheiten zu. Gefragt waren sie vor allem in Deutschland (78.047 Einheiten), Frankreich war zweitwichtigster Markt (31.229 Einheiten). Insgesamt wurden knapp 470.000 Pkw mit Doppelantrieb gezählt, doppelt so viele wie im Vorjahresquartal.