Es sind genug Lithium-Quellen für rund zehn Milliarden Elektroautos. Zu diesem Schluss kommen Forscher des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW). Die Produktionskapazitäten können dem künftigen Bedarf aller Voraussicht nach folgen, hieß es in einer Mitteilung. Dennoch seien weitergehende Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen notwendig, um die Auswirkungen steigender Rohstoffkosten auf die Batteriekosten zu verringern und die Rohstoffversorgungssicherheit zu erhöhen. Als Beispiele gaben die Ulmer Wissenschaftler die Bereiche Recycling und neue Batteriematerialien an. In der Verfügbarkeitsstudie werteten die ZSW-Forscher zahlreiche Quellen und Einzelstudien ausgewertet. Demnach gebe es ausreichend identifizierte Lithium-Quellen. Zudem stünden neue Produktionskapazitäten für Lithium in Aussicht. Autor Benjamin Schott erklärte: "Zwischen 135 und 160 Millionen Tonnen Lithiumcarbonat-Äquivalenten sind weltweit bekannt. Das reicht für rund zehn Milliarden Elektrofahrzeuge. Rein rechnerisch könnte damit die weltweite jährliche Produktion von 50 Millionen Fahrzeugen 200 Jahre lang mit Lithium-Batterien ausgestattet werden." (msh)
Rohstoffverfügbarkeit: Studie geht von ausreichend Lithium aus
Für die Elektromobilität stehen ausreichend Lithiumreserven zur Verfügung. Einer Untersuchung zufolge könnten rund zehn Milliarden Elektrofahrzeuge produziert werden.