Die Autohaus-Gruppe Rosier hat begonnen, ihren Mercedes-Benz Standort Braunschweig zu modernisieren. Das teilte die Gruppe heute mit. Dazu nimmt das Unternehmen nach eigenen Angaben einen "höheren siebenstelligen Betrag" in die Hand. Mit diesem soll die ehemalige Mercedes-Niederlassung, die erst vor fünf Jahren Teil der Gruppe wurde, in drei Bauabschnitten bis Mitte 2022 kernsaniert und um einen 400 Quadratmeter großen Glaskubus erweitert werden.
Dieser soll künftig das optische Markenzeichen des neuen Standorts bilden und den Showroom um ein Drittel vergrößern. Dadurch wächst die Zahl der Fahrzeug-Stellplätze von derzeit rund 70 auf bis zu 100. "Wir werden unseren Kunden hier in Braunschweig schon bald die modernste automobile Erlebniswelt weit und breit bieten", kündigte Geschäftsführer Heinrich Rosier an.
Mit dem Umbau hält die neue Daimler-Markenarchitektur Einzug
Auf der Ausstellungsfläche sollen drei neue Erlebniswelten für Neuwagen, Gebrauchtwagen und Transporter Platz finden. Gebaut wird während des laufenden Betriebs und gemäß der neuen Daimler-Markenarchitektur MAR2020. Diese zeichnet sich durch eine klare, schnörkellose Designsprache und ausladende Glasfronten aus. Im Innenraum finden sich in aller Regel Lounge-Bereiche sowie dunkelbraune und schwarze Oberflächen mit helleren Holz-Akzenten.
Hinzu kommen gewaltige LED-Bildschirme. Deren Zweck ist, im Zusammenspiel mit Tablets die Marke und deren Fahrzeugpalette in all ihren Ausstattungsvarianten und technischen Features virtuell erlebbar zu machen. Das soll für eine bessere Betreuungsqualität in der Kundenberatung sorgen. "Die Marke Mercedes-Benz wird mithilfe neuester Multimedia-Technik und funktionellem Design in Szene gesetzt", erläuterte Stefan Becker, Niederlassungsleiter der Rosier-Betriebe in Braunschweig, Peine, Goslar und Wolfsburg.
Vom Umbau betroffen sind neben dem Verkauf auch die Service-Annahme, der Teiledienst sowie das Lack- und Karosseriezentrum. Ziel sei, den Standort inklusive aller dazugehörigen Prozesse in der Werkstatt für Pkw und Transporter zu optimieren. Das gehe aber keineswegs zulasten des Lkw-Bereichs, der ebenfalls an dem Standort angesiedelt ist und dort auch in Zukunft bleiben wird, betonte das Unternehmen auf Nachfrage von AUTOHAUS.
Darüber hinaus will die Gruppe, um Energiekosten zu sparen, die Beleuchtung komplett auf LED umstellen und die Ladeinfrastruktur am Standort massiv ausbauen. Aktuell finden sich am Standort sieben Schnellladestationen. Im Zuge der Modernisierung soll sich diese Zahl in den nächsten Jahren verdoppeln. "Mit der Modernisierung investieren wir heute nachhaltig in die Zukunft der Rosier Niederlassung Braunschweig ", so Becker.