Bauberatung der WM AG
Schlüsselfertig
Kfz-Teilegroßhändler sind für ihre Werkstattkunden mehr als zuverlässige Lieferanten für den täglichen Ersatzteilbedarf. Sie bieten elektronische Kataloge, unterstützen bei Werbung und Marketing oder beraten bei technischen und kaufmännischen Fragen. Und manche unterstützen auch beim Werkstattneu- oder -umbau, wie das Beispiel der Wessels+Müller AG zeigt.
Wer selbst schon ein Haus oder einen Betrieb gebaut hat, weiß, dass dies im Leben eines Menschen zu den komplexesten aller Vorhaben gehört. Und das will gut vorbereitet und durchdacht, sprich geplant sein. Das gilt für den privaten Hausbau, aber viel mehr noch für den Bau eines Werkstattgebäudes. Denn hier entscheidet die Qualität der Planung, die Anordnung von Funktionsbereichen und Arbeitsplätzen, die bestmögliche Integration zentraler technischer Versorgungseinheiten, ja selbst Zahl und Qualität von Beleuchtungskörpern über die spätere Funktionalität des gesamten Betriebs und damit indirekt auch über die Effektivität und den langfristigen Erfolg eines Werkstattunternehmens. Die Wessels+Müller AG, Osnabrück, bietet darum seit mehr als 40 Jahren Unterstützung für ihre Kunden bei der Planung, Erstellung und Inbetriebnahme von Werkstatt- und Autohausneu- und -umbauten an. Verantwortlich für den Bereich Projektmanagement ist Christian Händel, Leiter Gesamtvertrieb Werkstattausrüstung. "Viele kennen uns als zuverlässigen Lieferanten von Fahrzeugteilen, Reifen und Werkstattausrüs-tung. Doch Wessels+Müller versteht sich auch als Ansprechpartner für das große Ganze, sprich die Planung, Konzeption, den schlüsselfertigen Neu- oder Umbau von Werkstätten und Autohäusern." Der Schritt, sich auch der Bauberatung anzunehmen, ergab sich aus dem Geschäftsfeld Werkstatteinrichtung, das bei der WM AG traditionell eine wichtige Bedeutung hat. "Wir maßen uns nicht an, Architekten zu sein, aber wir sind Experten, wenn es um die Abläufe in einer Werkstatt oder einem Autohaus geht. Und nicht alles, was unter architektonischen Gesichtspunkten wünschenswert wäre, zeigt sich im Werkstattalltag dann als dienlich für die Werkstattfunktionalität", erklärt Händel. So mancher Werkstattunternehmer leidet heute noch unter seinen Bausünden der Vergangenheit. Die Praxis, dem auf Einfamilienhäuser spezialisierten ortsansässigen Architekten den Werkstattneu- oder -umbau anzuvertrauen, weil der zum Kreis der guten Werkstattkunden gehört, ist bei vielen Werkstattunternehmern heute noch gängige Praxis.
Besser zum Spezialisten
Das funktioniert in vielen Fällen sehr gut, aber es kann auch gründlich daneben- gehen und das mit teuren und lang anhaltenden Folgen. "Zu gering dimensionierte Arbeitsplätze, unlogische Anordnung von Funktionsbereichen, zu kleine oder zu große Rangierflächen, schlechte Lichtverhältnisse oder die ergonomisch ungünstige Anordnung technischer Versorgungseinrichtungen wie zentrale Strom-, Öl- oder Druckluftversorgung sind nur ein paar Beispiele für bauliche Planungsfehler, die reibungslose Abläufe im Betrieb dauerhaft behindern", so Händel. Damit so etwas von vornherein ausgeschlossen ist, empfiehlt es sich schon bei der Auswahl des Planers darauf zu achten, dass der genügend Referenzen im Bereich Werkstatt- und Autohausbau vorweisen kann. Auch dabei unterstützen Christian Händel und sein Team Bauherren auf Wunsch. "Die WM AG versteht sich als Full-Service-Dienstleister für ihre Kunden. Mit unserem Projektmanagement begleiten wir Bauherren von der ersten Stunde beim Gespräch mit dem Architekten bis hin zur Schlüsselübergabe, egal ob es um den Bau eines modularen Autohauses oder eine individuelle Planung geht." Unterstützung erfahren die Kunden dabei durch die Projektleiter Hermann Gorniak und Christoph Berlage. Sie kümmern sich zusammen mit Spezialisten in den WM-Verkaufshäusern um nahezu sämtliche Problem- und Fragestellungen und Teilschritte. Von der Planung, Angebotserstellung, Terminierung und Organisation der Montage über Koordination der verschiedenen Lieferanten, Übergabe und Einweisung bis hin zur Eröffnungszeremonie wird der Kunde fachkundig begleitet.
(K)ein Bau von der Stange
Für den Bereich schlüsselfertiges Bauen kooperiert die WM AG seit kurzem mit dem Bauspezialisten Borgers Industriebau GmbH, Stadtlohn. Nach der Borgers-Typologie genannten Musterplanung stehen Kunden fünf verschiedene Betriebsgebäude zur Wahl. Die Musterplanungen reichen von der Standardwerkstatt mit drei Arbeitsplätzen und einer Gesamtfläche von 176 Quadratmetern bis hin zum Autohaus mit 200 Quadratmetern Ausstellungshalle und angeschlossener Werkstatt. Vorteil dieser Bautypologie sind neben den günstigen und garantierten Festpreisen (ab 150.000 Euro netto) eine Garantie für die Bauzeit. Nach nur vier Monaten kann der Bauherr seinen Neubau in Betrieb nehmen. Die kurze Bauzeit kommt auch dadurch zustande, dass die Abteilung Projektmanagement der WM AG und die Borgers Industriebau GmbH Hand in Hand arbeiten. "Die einzelnen Gewerke sind präzise aufeinander abgestimmt, besondere Erfordernisse der individuellen Werkstatteinrichtung werden schon in den ersten Planungsentwürfen berücksichtigt, so dass es für unsere über 100 Kundendiensttechniker bei der eigentlichen Werkstatteinrichtung und der Montage der Werkstattausrüstung dann nicht mehr zu bösen Überraschungen kommt, weil beispielsweise der Starkstromanschluss nicht da verlegt wurde, wo er ursprünglich geplant war oder weil man beim Gießen der Bodenplatte den Leerraum für die Kassetten zur Aufnahme einer Hebebühne vergessen hat", erklärt Händel. Pro Jahr betreut Christian Händel mit seinem Team rund 50 Um- und Neubauprojekte.
Präsentation auf den Hausmessen
Das sollen durch die Kooperation mit der Borgers Industriebau GmbH für schlüsselfertiges Bauen zum Festpreis und Garantietermin künftig noch mehr werden. Interessenten können sich über die Werkstatt-Typologien und das Leistungsspektrum des WM-Projektmanagements im Detail auf den WM-Hausmessen im September (13./14.09. Hockenheimring und 27./28.09. Motorsport Arena Oschersleben) informieren. fs
- Ausgabe 9/2008 Seite 96 (651.9 KB, PDF)