Laut Schrader gewinnen Reifendruckkontrollsenroren (RDKS) in immer mehr Ländern an Bedeutung. Insgesamt erwarte man ein Gesamtbedarf bei direkten Systemen von 55 Millionen Fahrzeugsätzen. Gleichzeitig schrumpfe der Markt der indirekten Systeme.
Moderne Produktionsmethoden mittels "Laserdurchstrahlschweißen" sollen die steigende Nachfrage decken. Dabei konnte Schrader die Firma LPKF Laser & Electronics AG mit Sitz in Garbsen als Partner gewinnen. Die Firma arbeitet mit einem Hochleistungsdiodenlaser, mit dem sich höchste Festigkeiten und Dichtigkeiten bei der Herstellung von Kunststoffteilen für Reifendruckkontrollsensoren erreichen lassen sollen. Die Verbindungen erfüllen laut Mitteilung die Norm IP67, die man auch bei besonders staub- und wasserdichten Highend-Smartphones findet.
Trotz der hohen Fertigungsqualität sei das Verfahren überaus schnell und eigne sich hervorragend für die Massenproduktion. Insgesamt setze Schraders Mutterkonzern Sensata 26 integrierte Laserschweißanlagen ein, auf denen bislang rund 40 Millionen Teile hergestellt wurden.
Der weltweite Siegeszug von Reifendruckkontrollsystemen begann mit dem verpflichtenden Einsatz bei Neuwagen in den USA vor zehn Jahren. Im November 2014 folgte Europa und auch in Südkorea fordert der Gesetzgeber mittlerweile Reifendruckkontrollsysteme. Der mittlerweile größte Automarkt der Welt, China, dürfte sich wohl bald hier einreihen. Dort fehlen noch entsprechende Sanktionen für den Einsatz von RDKS. Schrader biete aber schon speziell für China ausgelegte Nachrüstsätze in OE-Qualität an. Auch hier komme die Laserschweißtechnik zum Einsatz, hieß es. (asp)