Den Namen des neuen Kompakt-SUV mit Hybridtechnik aus dem Hause Cupra wollte Wayne Griffiths, Präsident und CEO des Autobauers Seat, am Mittwoch noch nicht bekanntgeben. Wohl aber, dass das Fahrzeug, basierend auf dem Audi Q3 Sportback, im Jahr 2024 auf den Markt kommen soll.
Der Seat-Chef räumt diesem Fahrzeug mit einer Länge von 4,50 Metern und einer rein elektrischen Reichweite von bis zu 100 Kilometern einen großen Stellenwert ein, obwohl es sich nicht um ein reines Batterieauto handelt. "Es ist noch ein langer Weg bis zur Elektrifizierung unserer Fahrzeugflotte, darum werden bis 2030 Hybride notwendig sein", erklärte Griffiths.
Produziert werden soll das SUV mit Mild- und Plug-in-Hybridantriebversionen im ungarischen Györ. Dort läuft auch der Q3 Sportback vom Band. Der Cupra-Newcomer ist eines von vier neuen Modellen, die in Zukunft die Modellpalette der sportlichen Marke ergänzen sollen. Im gleichen Jahr soll auch der bereits bestätigte Cupra Tavascan auf den Markt kommen. Ein urbanes Elektroauto sowie ein weiteres Modell folgen 2025. Bis 2030 soll es laut Griffiths eine vollelektrisierte Cupra-Palette geben.
Wie berichtet, hat sich die Wachstumsmarke Cupra für das laufende Jahr wieder ehrgeizige Ziele gesetzt. Absatz und Vertriebsnetz sollen verdoppelt werden. Gleiches gilt für den Umsatz, Ziel sind fünf Milliarden Euro. Außerdem soll die weltweite Zahl an "Cupra Mastern" und "Cupra City Garagen" verdoppelt werden.
Investition in Batteriezellenfabrik
Zusammen mit dem Mutterkonzern Volkswagen gab die Seat-Führung im Rahmen der Veranstaltung auch die Investition von über sieben Milliarden Euro in eine neue Bateriezellenfabrik bei Valencia bekannt. Dabei handele es sich um die größte Industrie-Einzelinvestition in der Geschichte Spaniens, hieß es.
"Dieses Projekt ist von größter Bedeutung – für Volkswagen, für Spanien und für ganz Europa. Es ist unser Ziel, Spanien zu elektrifizieren", erklärte Thomas Schmall, Konzernvorstand Technik der Volkswagen AG und Vorsitzender des Vorstands Volkswagen Group Components sowie Vorsitzender des Seat-Aufsichtsrats. Im neuen Werk sollen 3.000 Arbeitsplätze geschaffen werden. Um 2026 mit der Produktion beginnen zu können, müsse der Bau noch in diesem Jahr starten.