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Servicetag NRW: Herausforderungen meistern

21.09.2015 09:58 Uhr
Servicetag NRW 2015
Neofitos Arathymos, Georg Hensch, Dirk Marchial und Moderator Dieter Paust (v. l.).
© Foto: Kfz-Gewerbe NRW

Künftig müssen Werkstätten ihr Konzept schärfen und mehr kundenorientierte Leistungen anbieten, so der Tenor des 7. Servicetags NRW in Iserlohn.

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Die Botschaften des 7. Servicetags des Kraftfahrzeuggewerbes NRW am 14. September in Iserlohn waren deutlich: Der Servicemarkt in der Kfz-Branche müsse sich den künftigen Veränderungen stellen; angepasste Servicestrukturen und Kundenpräferenzen insbesondere für markenungebundene Werkstätten seien daher unumgänglich. Diese Marktspieler müssen in Zukunft über ein klares Konzept mit einem kundenorientierten Leistungsspektrum verfügen.

Dipl.-Ing. Neofitos Arathymos, Geschäftsführer "Abteilung Technik" des Zentralverbands des Kraftfahrzeuggewerbes, stellte ein vom Kfz-Gewerbe und in Zusammenarbeit mit der ADIS-Technology GmbH entwickeltes Mehrmarken-Programmierungs- und Diagnosewerkzeug mit dem Namen Euro DFT vor. Damit solle es allen Werkstätten künftig ohne Umstände möglich sein, für die Durchführung einer ordnungsgemäßen Reparatur an Euro 5- und 6-Fahrzeugen einen schnellen Zugang zu den original Reparatur- und Wartungsinformationen des Fahrzeugherstellers via Internet zu erhalten, um auch zukünftig z. B. Programmierungen von Steuergeräten vornehmen zu können. Der Euro DFT soll Mitte 2016 in den Handel kommen.

Präventionsangebot der Polizei

Um das Thema Einbruchschutz ging es im zweiten Teil der Veranstaltung. Kriminalhauptkommissar Michael Hufnagel von der Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis erklärte den rund 80 Teilnehmern, dass ein Kfz-Unternehmer seinen Betrieb so aufstellen müsse, dass das Entdeckungs- und Ergreifungsrisiko der Täter besonders hoch sei. Mit einer Kombination aus Elektronik und Mechanik lasse sich heutzutage ein Betrieb gut schützen. Für Unternehmer hält die Polizei ein Beratungsangebot zur Prävention und Opferschutz ohne weitere Verpflichtung bereit, welches in Anspruch genommen werden kann.

Kfz-Betriebe sollten sich vermehrt als Löser von Problemen verstehen, und nicht wie bisher als technischer Problemlöser, sagte Georg Hensch, Geschäftsführer der 1A! Die Medienwerkstatt GmbH. Autofahrer seien nicht mehr aus rationalen sondern aus emotionalen Gründen Kunde einer Werkstatt. Je stärker sich eine Kfz-Werkstatt als Problemlöser und somit als Marke präsentiert, desto eher komme ein Kunde (wieder) ins Haus. (asp)   

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