Shell hat seine Partnerschaft mit BMW in den Regionen Rest of World (RoW) und Asia Cluster erneuert. Man werde dort bis 2027 als exklusiver Hersteller und Lieferant von Motorenöl das Aftersales-Geschäft aller Marken des Autokonzerns versorgen, teilte der Schmierstoffhersteller zu Jahresbeginn in Hamburg mit.
In Asien wurde die Partnerschaft den Angaben zufolge bis einschließlich 2026 verlängert. Dieser Bereich mit Märkten wie China, Südkorea und Japan mache global einen signifikanten Anteil des nachgelagerten Motorenölgeschäfts für Pkw und Motorräder von BMW aus, hieß es. Insgesamt umfasst die Verlängerung der Kooperation weltweit mehr als 150 Länder.
In der Mitteilung betonten die Unternehmen ihre enge Zusammenarbeit bei der Entwicklung der Motorenöle. Dies ermögliche, dass typische Industriestandards übertroffen würden, wie zum Beispiel die ACEA-Spezifikationen vom Verband der europäischen Autohersteller. Basis der gemeinsamen Produkte ist größtenteils die Shell PurePlus Technology, bei der Grundöle als Schlüsselkomponenten mithilfe der Synthesetechnologie aus Erdgas hergestellt werden.
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Zu den neuen Produkten zählt etwa das LL22FE++ 0W-12, es soll den Verbrauch von Verbrennungsmotoren der aktuellen und zukünftigen Generation zu senken. Das LL19FE 0W-30 soll den Einsatz von niedrigviskosen Original 0W-Produkten für die BMW-Händler vereinfachen, da es auch kompatibel mit Motoren älterer Generationen ist, die werksseitig etwa mit LL04 5W-30 und LL04 0W-30 befüllt worden sind.
Shell optimiert nach eigenen Angaben auch stetig das Verpackungsmaterial der Schmierstoffe, um den Ressourcenverbrauch zu reduzieren. So wurden die Ein-Liter-Flaschen für BMW in Europa auf 40 Prozent PCR (recyceltes Plastik) umgestellt. Die Zwei-Liter-Gebinde für weitere Konzernmarken bestehen nun aus 40 Prozent PCR, kombiniert mit 60 Prozent Biomaterial.