Stammkunden machen den größten Teil der Kunden freier Werkstätten aus. Dieser hat einen Anteil von bis zu 90 Prozent, berichtet die Select AG anhand einer Befragung ihrer 646 Werkstatt-Partnerbetriebe.
Die wichtigsten Faktoren der Kundenbindung sind demnach die Qualität der Arbeit und die Berücksichtigung individueller Kundenwünsche. Knapp dahinter rangieren digitale Kommunikationskanäle. So wünschen sich laut Befragung rund 85 Prozent der Betriebe eine Kunden-App samt Erinnerungsfunktion, um so beispielsweise auf die nächste Inspektion aufmerksam machen zu können.
93 Prozent der freien Werkstätten präferieren den Zugriff auf die Fahrzeugdaten ihrer Kunden, um den Service verbessern zu können, auch unabhängig von den digitalen (App-)Services der großen Player, berichtet die Einkaufskooperation.
Besserer Diebstahlschutz durch Konnektivität
Gut zwei Drittel der Werkstattbetreiber gehen davon aus, dass deren Kunden über eine Fernwartung mithilfe digitaler Fehlercodes profitieren würden. Und 60 Prozent der Betriebe ist der Meinung, dass ein konnektiertes Fahrzeug besser vor einem Diebstahl geschütz wäre.
"Derzeit kann die freie Werkstatt oft erst dann eingreifen, wenn der Schaden bereits entstanden ist. Mit intelligenten digitalen Lösungen muss und wird sich das in Zukunft ändern", sagte Daniel Trost, IT-Vorstand der Select AG. "Darüber hinaus zeigt unsere Studie, dass sich sowohl die Werkstätten als auch ihre Kunden intuitive und effiziente Kommunikationskanäle wie Apps wünschen. Um entsprechende Lösungen werden Ausrüster am freien Markt bald nicht mehr herumkommen."
Die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage bietet das Whitepaper "Digitale Kundenbindung für den Independent Aftermarket". (tm)