Mit dem Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) hat die Interessensgemeinschaft E-Fuel Alliance einen neuen und gewichtigen Partner gewonnen. Denn um die gesteckten Klimaziele im Straßenverkehr erreichen zu können, muss der Fahrzeugbestand mit Verbrennungsmotoren mit einbezogen werden, heißt es in der Mitteilung des Kfz-Gewerbes.
Weltweit seien aktuell rund 1,4 Milliarden Pkw mit Verbrennungsmotoren zugelassen, davon rund 46 Millionen in Deutschland. "Sie ließen sich mit klimaneutral hergestellten E-Fuels betreiben, auch als Beimischung zu Benzin- oder Dieselkraftstoff", sagte ZDK-Präsident Jürgen Karpinski.
Die Rahmenbedingungen für die industrielle Produktion von synthetischen Kraftstoffen aus erneuerbaren Energien müsse möglichst rasch vorangetrieben werden. Die Politik müsse hier bald für Klarheit sorgen: "Um synthetischen Kraftstoff schon bald verfügbar zu haben, bedarf es des politischen Willens, dafür die Rahmenbedingungen zu schaffen: mit starken Anreizen, aber insbesondere auch mit Planungssicherheit für Investoren, um Anlagen für die Herstellung dieser Kraftstoffe errichten zu können. Dafür setzen wir uns mit den Partnern in der E-Fuel Alliance nachdrücklich ein, so Karpinski "
"Synthetische Flüssigkraftstoffe sind eine ausgezeichnete Alternative zu konventionellen Kraftstoffen und damit hervorragend geeignet, die CO2-Emissionen im Verkehrssektor entscheidend und kostengünstig zu reduzieren. Hinzu kommt, dass der russische Krieg mit der Ukraine sehr deutlich macht, dass wir in unserer Energieversorgung diverser und resilienter werden müssen. Um die Energieversorgung sicherer, unabhängiger und kostengünstiger zu machen, sind E-Fuels unverzichtbar. Je eher die politischen Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden, desto früher kommen wir diesen gemeinsamen Zielen näher", ergänzte Ralf Diemer, Geschäftsführer der E-Fuel Alliance.
Die E-Fuel Alliance setzt sich für die industrielle Produktion von synthetischen Kraftstoffen aus erneuerbaren Energien ein. Der Initiative gehören mittlerweile mehr als 170 Mitglieder an, darunter auch Bosch, Mazda und der ADAC.