Bruno Göggel, Inhaber des Reifengroßhandels Reifen Göggel, ist tot. Der Unternehmer ist am vergangenen Wochenende im Alter von 62 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben. Das gab Reifen Göggel am Montag in Gammertingen (Baden-Württemberg) bekannt. Im vergangenen Jahr hatte sich Bruno Göggel aufgrund seiner schweren Krankheit immer stärker aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen.
Für die familieninterne Nachfolge hat Bruno Göggel rechtzeitig gesorgt: Bereits seit einigen Jahren arbeiten seine Söhne Wolfgang und Benjamin in Schlüsselpositionen. Zudem hat Göggel kontinuierlich Investitionen in IT-Systeme und Logistik getätigt, um die Zukunft seines Unternehmens zu sichern.
Bruno Göggel war 1982 mit einer Montagestation gestartet, 1988 folgte den Einstieg in den Reifengroßhandel. Schon 2002 erkannte er die Chancen im E-Commerce und etablierte einen Online-Shop. In der Folge entwickelte sich das Unternehmen zu einem der führenden Reifengroßhändler in Deutschland. Nach Angaben von lokalen Medien liegt der jährliche Umsatz bei rund 490 Millionen Euro.
"Er war Antrieb und Motor"
"Gammertingen und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben Bruno Göggel viel zu verdanken. Durch Spenden hat Göggel versucht, der Gemeinschaft etwas zurückzugeben. Er hat das Unternehmen geprägt, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entwickelt und gefördert. Er war Antrieb und Motor des Unternehmens", hieß es in der Trauermeldung. Mit großer Dankbarkeit und tiefem Mitgefühl für seine Familie nehme die Belegschaft Abschied. Reifen Göggel hat rund 160 Mitarbeiter.
In der Öffentlichkeit war der erfolgreiche Reifenhändler seit seiner Hochzeit im Sommer 2022 kaum mehr zu sehen. Die Feier sorgte damals für Schlagzeilen, nachdem nach einem Feuerwerk zu Ehren des Brautpaares ein großes Feuer auf dem Betriebsgelände ausbrach (wir berichteten). Damals entstand ein Schaden von 25 Millionen Euro.
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