Mitten im Rückrufdebakel endlich wieder eine gute Nachricht für Toyota: Denn eigentlich sind die Kunden der Japaner mit ihren Autos ganz zufrieden. Nach einer Erhebung des US-Automarktplatzes Edmunds.com landet Toyota in der Mängelliste auf Rang 17 von 20. Besser schnitten nur Mercedes, Porsche und Smart ab. Dagegen gehen überdurchschnittlich häufig Beschwerden von Kunden des VW-Konzerns ein. Die Wolfsburger landeten auf Rang 4, ganz vorne liegt Land Rover. Edmunds.com hatte die Datenbank der US-Behörde für Verkehrssicherheit (NHTSA) von 2001 bis Anfang Februar dieses Jahres durchforstet. Dort können Kunden sich über Probleme mit ihren Fahrzeugen beschweren. Die Klagen werden allerdings erst einmal ungeprüft veröffentlicht. Die Summe der Beschwerde wurde in Relation zum Marktanteil der Marke gesetzt. "Niemand sollte über die Probleme, die mit den Toyota-Rückrufen hochgekommen sind, hinwegschauen", sagte Edmunds.com-Chef Jeremy Anwyl. "Aber es ist wichtig, die Dinge im Zusammenhang zu sehen." 9,1 Prozent aller von der US-Behörde publizierten Kundenrügen betrafen laut Edmunds.com den derzeit am Pranger stehenden Hersteller Toyota. Der Marktanteil der Japaner lag aber über den betrachteten Zeitraum bei 13,5 Prozent. Auch der Anteil der Reklamation über Fahrzeuge der Marken Mercedes-Benz, Smart, Porsche und BMW lag jeweils unter ihrem Marktanteil. Dagegen richteten sich 4,1 Prozent der beim NHTSA eingegangenen Beanstandungen an den Volkswagen-Konzern bei einem gleichzeitigen Marktanteil in den USA von nur 2,4 Prozent. Bei Land Rover liegt das Verhältnis sogar bei 0,6 zu 0,1 Prozent. Die komplette Statistik finden Sie unten in der Box unter "Dateidownloads". (dpa/ng)
- Bilanz Kundenbeschwerden USA (Quelle: Edmunds.com) (147.7 KB, IMAGE/JPEG)