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Vertragsänderung: Bosch Car Service verzichtet auf verpflichtende Software-Einführung

23.06.2023 14:44 Uhr | Lesezeit: 3 min
Dan Bronkal
Dan Bronkal, Leiter Bosch Werkstattkonzepte Europa Mitte bei Robert Bosch GmbH: "Die verpflichtende Einführung einer neuen Werkstatt-Management-Software für alle Partnerbetriebe ist vom Tisch".
© Foto: Bosch

Bosch Car Service verzichtet nun doch auf die verpflichtende Einführung einer neuen Werkstatt-Management-Software für alle Partnerbetriebe. Diese Entscheidung teilte der Konzeptgeber bereits am 26. Mai den Partnerbetrieben in einem Schreiben mit, das der Redaktion vorliegt.

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Bosch Car Service verzichtet nun doch auf die verpflichtende Einführung einer neuen Werkstatt-Management-Software für alle Partnerbetriebe. Diese Entscheidung teilte der Konzeptgeber bereits am 26. Mai den Partnerbetrieben in einem Schreiben mit, das der Redaktion vorliegt.

Zum Hintergrund: In einem zunächst vorgestellten Vertragsentwurf wurden die Partnerbetriebe verpflichtet, eine bestimmte Softwarelösung einzuführen (wir berichteten). Der 25-seitige Vertragsentwurf, der die künftige Zusammenarbeit mit den rund eintausend Partnerbetrieben im Bosch-Car-Service-Netzwerk regeln sollte, sorgte für viel Unruhe unter den Partnerbetrieben. Die Diskussion entzündete sich an der vertraglichen Verpflichtung auf das digitale Ecosystem und das Kernelement darin, die Werkstatt-Management-Software. Konkret ging es um die Selbstverpflichtung, diese Software auf Basis von Microsoft Navision bis spätestens Ende 2026 verbindlich zu bestellen.

Damit waren viele Betriebe offenbar nicht einverstanden. Bosch hat sich nun entschieden die Verpflichtung aus dem Entwurf zu nehmen. Wörtlich heißt es an die Betriebe: "In den kommenden Jahren ist und bleibt die Digitalisierung Kern der Bosch Car Service Entwicklung und damit einhergehend die notwendige Verankerung des digitalen EcoSystems im neuen Bosch Car Service Vertrag. Da wir mit Ihnen den Weg als Partner auf Augenhöhe gehen möchten, verzichten wir aber im neuen Vertrag auf eine vertragliche Verpflichtung der Bosch Werkstattmanagementsoftware (WSMS).“

Diese Entscheidung wurde laut Bosch von vielen Partnern mit Erleichterung aufgefasst. Allerdings gab es auch Stimmen, die eine einheitliche verpflichtende Lösung präferiert hätten. In den kommenden Wochen erhalten die Partnerbetriebe nun einen neuen revidierten Vertrag zur Unterschrift.

"In den letzten Monaten haben wir unseren Partnerbetrieben in zahlreichen Veranstaltungen die Gelegenheit gegeben, sich zu informieren. Mehrheitlich teilen die Betriebe unseren strategischen Ansatz", sagte Dan Bronkal, Leiter Bosch Werkstattkonzepte Europa Mitte bei Robert Bosch GmbH. In den kommenden Jahren bleibe die Digitalisierung Kern der Bosch Car Service Entwicklung. Die Bosch Werkstatt-Management-Software sehe man weiterhin als wichtigstes Element der digitalen Ecosystems auch wenn die verpflichtende Einführung nun vom Tisch sei. Man traue sich zu, dass sich die Mehrheit trotzdem auf lange Sicht für das System entscheidet.

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