In einem Interview mit dem Magazin "Auto, Motor und Sport" hat sich Blume, der gleichzeitig den Sportwagenhersteller Porsche leitet, jetzt zu Antriebsstrategien und zu synthetischen Kraftstoffen geäußert. Künftig wolle Porsche "in jedem Segment einen Verbrenner, einen Hybrid und einen Elektrosportwagen anbieten", sagte der Topmanager. Klassisch motorisierte Modelle seien weiterhin "in vielen Weltregionen sehr beliebt".
Zum Klimaproblem werden sie damit nicht: Der VW-Konzernchef wies darauf hin, dass Ottomotoren mit E-Fuels "nahezu CO2-neutral betrieben werden" können. Damit, so Blume, "können alle Fahrzeuge ihren Teil dazu beitragen, CO2 zu reduzieren – unabhängig von der Antriebsart". Er plädierte auch für die Beimischung zu fossilen Brennstoffen: "Jedes Prozent Beimischung ist ein Beitrag zum Klimaschutz."
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Blumes Vorgänger Herbert Diess hatte die Elektromobilität noch als Allheilmittel angepriesen. Technologieoffenheit sei eine "falsche Parole", man werde "alle Kräfte auf ein Ziel ausrichten", hatte Diess im März 2019 vor Journalisten betont. Unter Blume dürfte der Wettstreit um die technisch besten und klimafreundlichsten Technologien nun wieder Fahrt aufzunehmen. Damit nähert sich der VW-Konzern der Haltung von Unternehmen wie BMW und Toyota an, die ebenfalls auf verschiedene technische Lösungen setzen.