Auch Kfz-Werkstätten stehen vor der Entscheidung, wie sie mit dem Thema Elektromobilität umgehen wollen bzw. sollen. Die Initiative "Qualität ist Mehrwert" wollte in einer Umfrage von den Betrieben wissen, ob sie das Thema eher als Chance oder Risiko sehen. Rund 700 Unternehmen bezogen Stellung, teilte die Initiative am Dienstag mit.
Während sich viele Kfz-Werkstätten mit der Elektromobilität auseinandersetzen, Fortbildungen besuchen und Investitionen planen, lehne ein nicht unbedeutender Anteil der Werkstätten das Thema komplett ab. Der Großteil der Branche setzt sich auch mit dem Thema laut Umfrage auseinander und sieht der Entwicklung, trotz aller zu erwartenden Schwierigkeiten, verhalten optimistisch entgegen.
Kaum eine Werkstatt bezweifle, dass das Thema Elektromobilität künftig eine große Relevanz haben wird. Drei Viertel der Befragten glaubt demnach, dass E-Mobilität auch im Alltagsgeschäft einer größere Rolle einnehmen werde.
Nur 59 Prozent der befragten Werkstätten gaben an, sich für die Reparatur und Wartung von Elektrofahrzeugen qualifiziert zu fühlen. Hier zeigt sich nicht nur ein deutlicher Fortbildungsbedarf in freien Werkstätten, sondern auch ein großer Informationsbedarf, so die Initiative.
Große Investitionen stehen an
Die Mehrheit der Befragten erkennt laut Umfrage einen akuten Investitionsbedarf. Über 60 Prozent der Werkstätten planen innerhalb der nächsten drei Jahre Investitionen in Hardware und/oder für Fortbildungen. Etwa ein Fünftel plane diese Investitionen noch für das laufende Jahr, die restlichen Befürworter innerhalb der nächsten drei Jahre. Auffällig sei der Anteil der Unentschlossenen: So geben 16 Prozent an, mögliche Investitionen noch zu prüfen. Knapp 23 Prozent lehnen Investitionen ab. (tm)
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