Die von Autoherstellern und Importeuren vorgegebenen Zeiten für Karosserie- und Lackarbeiten für die Kfz-Betriebe sind nicht immer praxisgerecht. Darauf wies Bundesinnungsmeister und ZDK-Vizepräsident Wilhelm Hülsdonk laut einer Mitteilung am Freitag hin. Anlässlich einer Sitzung bei der Interessengemeinschaft für Fahrzeugtechnik und Lackierung (IFL) in Friedberg betonte er, wie wichtig die Arbeit dieser Institution für die Werkstätten sei. Im vergangenen Jahr seien über 500 Meldungen von Betrieben bei der IFL eingegangen, die um Überprüfung solcher Zeitvorgaben nachgesucht hatten. Über 400 dieser Meldungen führten zu Änderungen in den einschlägigen Kalkulationssystemen.
Daher empfiehlt Hülsdonk den Betrieben, ihre Erkenntnisse von Abweichungen der Praxiswerte von den vorgegebenen Zeiten an die IFL weiterzugeben. Vorrangiges Ziel der IFL ist es, Fehler und Mängel in den Arbeitszeiten für Karosserie- und Lackierarbeiten in den gängigen EDV-gestützten Kalkulationssystemen zu ermitteln und im Dialog mit dem jeweiligen Schadenkalkulationsanbieter und dem dahinter stehenden Automobilhersteller abzustellen. (asp)