Der Autozulieferer ZF sieht für Plug-in Hybride eine Zukunft bis weit ins kommende Jahrzehnt. Aufgrund des eigenen Auftragsbestands gehe er davon aus, dass die Fahrzeuge "weit über 2030 hinaus in vielen Teilen der Welt eine wichtige Rolle bei der Elektrifizierung der individuellen Mobilität" spielen werden, sagte der ZF-Vorstandsvorsitzende Wolf-Henning Scheider am Montag auf der Automesse IAA Mobility in München. Dabei geht er allerdings von größeren rein elektrischen Reichweiten von mehr als 100 Kilometern aus.
Insgesamt sieht Scheider einen "Schub in der Gesellschaft". Die Bereitschaft, das eigene Mobilitätsverhalten anzupassen, sei nie größer gewesen als jetzt.
Plug-in-Hybride kombinieren einen Verbrennungsmotor mit der Fähigkeit, auch rein elektrisch mit einer extern aufladbaren Batterie zu fahren. Umweltverbände haben sie allerdings in der Vergangenheit als klimapolitische Mogelpackungen kritisiert. Wie klimafreundlich sie sind, kommt dabei unter anderem darauf an, wie groß der Anteil der wirklich rein elektrisch gefahrenen Kilometer ist.