Am Montag hatte die EU-Kommission die öffentliche Konsultation zum Zugang zu Fahrzeugdaten gestartet. Der Gesamtverband Autoteile-Handel e. V. (GVA) begrüßt diesen Schritt und will sich mit seinem internationalen Dachverband FIGIEFA beteiligen, heißt es in der Mitteilung. Bereits gestern hatte sich der ZDK ebenfalls positiv über diesen Schritt geäußert (wir berichteten).
Der GVA fordert eine spezifische Regelung, die über den inzwischen vorgelegten Entwurf eines branchenübergreifenden Data Act hinausgeht. Der Data Act werde der komplexen Situation des Automotive Aftermarktes nicht gerecht. "Auch bei Geschäftsmodellen rund um das vernetzte Auto dürfen Wettbewerber der Fahrzeughersteller nicht ausgeschlossen werden. Der faire Wettbewerb braucht den freien Markt", erklärte GVA-Präsident Hartmut Röhl.
Zurzeit werde die Situation beim Zugang zu Fahrzeugdaten noch aufgrund des Fehlens eines rechtlichen Rahmens stark von den Fahrzeugherstellern bestimmt. Röhl: "Eine sektorspezifische Regelung zum Zugang zu im Fahrzeug generierten Daten, Funktionen und Ressourcen würde die Machtverhältnisse zugunsten der Verbraucher verschieben. Die Wahlfreiheit steht hier im Fokus."