Die Verantwortlichen der neuen Zukunftswerkstatt 4.0 zeigen sich mit dem Baufortschritt des Innovationsprojekts für die Automobilwirtschaft zufrieden. Man liege "optimal im Zeitplan" und sei daher zuversichtlich, dass die Zukunftswerkstatt 4.0 in Esslingen bei Stuttgart wie geplant Ende September bauseitig fertiggestellt sein werde, teilte das Institut für Automobilwirtschaft (IfA) am Donnerstag mit. Mit der offiziellen Eröffnung werde Anfang November gerechnet.
Die Umbauarbeiten auf dem Gelände der BusWorld in Esslingen würden zügig voranschreiten, sagte IfA-Chef Prof. Stefan Reindl, der mit Prof. Benedikt Maier die Geschäftsführung der Zukunftswerkstatt 4.0 bildet. So seien zwei High-End-Hebebühnen der Werkstattausrüster Nussbaum und Herrmann bereits eingebaut. Ebenso finde ein Reifendiagnose-System von Beissbarth seinen Platz.
Den Angaben zufolge sollen die Trockenbauarbeiten am Standort in der kommenden Woche abgeschlossen werden. Danach folgt die Umgestaltung der Außenfassade und des Eingangsbereichs. Parallel dazu starten die Bauarbeiten rund um die technische Gebäudeausrüstung, die unter anderem die Elektro- und Netzwerkinstallationen beinhalten.
Planung stammt von Papadopoulos Group
"Uns war bereits zu Beginn der Planungsphase klar, dass wir bei unserem ambitionierten Projekt auf etablierte Unternehmen, die bereits auf Erfahrungen bei der Umsetzung von Autohaus-Bauprojekten zurückblicken können, setzen müssen", betonte Prof. Reindl. Die baulichen Maßnahmen verantworte deshalb der Autohaus- und Industriebauten-Spezialist GöSta. Die architektonische Planung der Zukunftswerkstatt 4.0 stamme aus der Feder der Papadopoulos Group.
Auf über 450 Quadratmetern soll die Zukunftswerkstatt 4.0 künftig zum Innovationsschaufenster, Versuchslabor und Schulungszentrum für Kfz-Betriebe werden. Mittlerweile zählen knapp 80 Unternehmen und Institutionen zum Partner-Netzwerk des Leuchtturmprojekts. Einen ersten Vorgeschmack darauf bietet das IfA auf der Fachmesse Automechanika in Frankfurt (14. bis 19. September). Ein rund 100 Quadratmeter großes Pop-up der Zukunftswerkstatt zeigt entlang von acht Kundenkontaktmomenten, wie sich Digitalisierung und Elektrifizierung auf den Werkstattprozess auswirken und mit welchen innovativen Anwendungen den Veränderungen Rechnung getragen werden kann.
Zwei Centerleiter
Unterstützung erhält die Geschäftsführung seit Kurzen durch den Technischen Centerleiter Nils Unverricht sowie durch Niclas Wild, der die kaufmännischen und marketingseitigen Funktionen und Aufgaben übernimmt. Neben den umbauorganisatorischen Tätigkeiten sollen die beiden Centerleiter künftig auch die bereits eingegangenen Unternehmenskooperationen steuern und die einzelnen Veranstaltungen koordinieren.