"Etwa 94 Prozent aller Unfälle entstehen durch menschliche Fehler“, sagt John Xin, CEO und Mitbegründer des israelischen Startups Lunewave. Um dem entgegenzuwirken, reiche ein einfaches Sensorsystem für automatisiertes Fahren nicht aus.
Heutige Radarsensoren sehen nach Xins Auffassung die Straßenverhältnisse nicht detailliert genug und hätten überdies ein begrenztes Sichtfeld. Diese Eigenschaften will Lunewave verbessern – mit dem sogenannten Luneburg Lens Radar. Dieser Radar ist mit einer kleinen Antenne versehen.
Rundumsicht von bis zu 360 Grad
Diese Linsen-Radartechnologie erkenne die Straßenverhältnisse hochauflösend und über große Entfernungen. Die kleinen Radarsensoren hätten eine Rundumsicht von bis zu 360 Grad. Sie könnten problemlos in der vorderen oder hinteren Stoßstange angebracht werden, so der Firmenchef.
Außer der Fähigkeit, alles im Blick zu haben, sei die Auflösung bei der Lunewave Radartechnologie um den Faktor fünf besser als bei der Konkurrenz. Bisher produziert das Startup 350.000 Einheiten pro Jahr. Das Volumen soll in Zukunft dank 3D-Drucktechnik verzehnfacht werden.