Kolbenspezialist Mahle hat Sensoren entwickelt, die den Zustand der beweglichen Teile eines Motors in Echtzeit melden. Temperatur und Druckverhältnissen in Kolben, Ventilen oder Gleitlagern werden analysiert, drohende Schäden und Überlastungen sollen damit frühzeitig erkannt werden. Laut Hersteller kann die spezifische Schmierölversorgung und Kühlung einzelner Komponenten so zielgenau gesteuert werden, dass die exakt benötigte Menge zugeführt wird. Das soll Leistungsverluste minimieren. Zudem könnten die Betriebsgrenzen der Bauteile im realen Betrieb präziser bestimmt werden und der Motor ausfallsicher an seinen Grenzen betrieben werden. Dadurch soll auch der Wirkungsgrad steigen.
Heute muss bei der Konstruktion von Triebwerken wegen Temperaturschwankungen und unterschiedlicher Kraftstoffqualitäten ein erhöhter Sicherheitsfaktor bei der Materialstärke eingehalten werden. Das soll durch intelligente Sensorik überflüssig werden. Die Energieversorgung der Sensoren erfolgt über die Bewegung der Motorkomponenten, die Datenübertragung kabellos. Aktuell setzt Mahle die Sensoren noch in der Entwicklung ein. Künftig sollen sie in Serienmotoren zum Einsatz kommen. (SP-X)